Berner Teams dominieren den Sport
BERN. Ob im Eis- oder im Unihockey, im Fuss- oder im Handball: Berner Teams führen die Ligen an. Ist das nur Zufall?
Der Kanton Bern ist derzeit die Sporthochburg der Schweiz: Im Eishockey liegen der EHC Biel und der SC Bern in Front. In der Super League hat Leader YB über zehn Punkte Vorsprung, im Unihockey sind mit dem SV Wiler-Ersigen und Floorball Köniz gleich zwei Berner Teams in den Top 3. Und im Handball mischt Wacker Thun nach seinem Meistertitel auch ganz vorne mit.
«Die grossartigen Leistungen der Clubs machen mich stolz», sagt Philippe Müller, für den Sport zuständiger Regierungsrat. «Insbesondere YBs Erfolg tut dem Selbstbewusstsein des Kantons enorm gut.» Als Momentaufnahme will er die Berner Dominanz im Teamsport nicht abtun. Er ist überzeugt: Die Basis für die Erfolge liegt in der Förderung des Breitensports. Mit dem Sportfonds unterstütze der Kanton Vereine und Verbände etwa beim Bau von Sportanlagen oder bei der Anschaffung von Sportausrüstung.
Laut dem Sportpsychologen Jörg Wetzel braucht es für Erfolg im Mannschaftssport eine gemeinsame Vision, eine klare Rollenverteilung sowie eine mittel- bis langfristige Pla- nung. «Auch die Verankerung in der Region kann einem Team unglaublichen Schwung verleihen», weiss er. Oft hänge der sportliche Erfolg auch mit Einzelpersonen in der Clubführung zusammen. Und es gebe auch eine Wechselwirkung: «Der Leistungssport ist der Motor für den Breitensport.»