20 Minuten - Bern

Federer wird erneut gefordert und kämpft sich durch

SHANGHAI. Nach dem 6:3, 2: 6, 6:4- Sieg gegen Roberto Bautista Agut trifft der Schweizer im Viertelfin­al auf Kei Nishikori.

-

Auch der zweite Auftritt Federers in der chinesisch­en Metropole war ein ganz hartes Stück Arbeit. Ohne spielerisc­h zu brillieren, behielt der als Nummer 1 gesetzte Federer gegen die Nummer 28 der Welt aber knapp die Oberhand. Nach 1:52 Stunden beendete er gegen Bautista Agut auch das achte Duell mit einem Sieg, verlor aber gegen den zähen Spanier erstmals einen Satz.

Der zweifache Turniersie­ger in Shanghai (2014 und 2017) gewann im zweiten Satz keinen einzigen Punkt bei zweitem Aufschlag, und auch beim ersten Service nicht einmal die Hälfte. Er sah seine Schwäche im zweiten Durchgang aber eher als Stärke des Gegners. «Natürlich hätte ich zu Beginn des zweiten Satzes gerne das Break verteidigt oder schnell ein zweites geschafft», stellte Federer fest, «aber Bautista Agut hat unglaublic­h retournier­t.» Es sei ein hartes Stück Arbeit gewesen, denn der Be- lag sei schnell, und wenn der Gegner von der Grundlinie gut spiele, werde es schwierig. Nun freue er sich aber umso mehr auf den Viertelfin­al von heute gegen Kei Nishikori.

Der wieder erstarkte Japaner dürfte eine höhere Hürde darstellen als Bautista Agut. Zwar hat Federer die letzten vier Duelle seit 2014 gegen die Weltnummer 12 allesamt gewonnen, doch machte er in Shanghai bisher einen weniger bestechend­en Eindruck als beispielsw­eise Novak Djokovic. Das muss allerdings kein schlechtes Omen sein. Im letzten Jahr war dies nicht viel anders, ehe der Schweizer am Ende gegen Juan Martín del Potro und Rafael Nadal gross aufspielte.

 ?? AP ?? Federer hat noch Luft nach oben. Die Partie gegen Nishikori auf 20min.ch
AP Federer hat noch Luft nach oben. Die Partie gegen Nishikori auf 20min.ch

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland