Nach Training mit Roger – Saisonende für Stan
BASEL. Die Swiss Indoors begannen mit einem Dämpfer: Stan Wawrinka erklärte wegen einer Rückenverletzung Forfait.
Im Fall von Wawrinka liessen sich hoffnungsvolle Fragen formulieren. Etwa: Finden der Romand und die Swiss Indoors nach komplizierten Jahren wieder zueinander? Oder kommt es gar zur grossen Versöhnung in der St.-Jakobshal- le? Die Antwort ist nur vier Buchstaben lang: nein.
Bitter für den dreifachen Grand-Slam-Champion ist, dass er keine Chance erhält, gegen die erkaltete Beziehung anzuspielen. Zum Ende des sonntäglichen Trainings mit Roger Federer, der solche Beschwerden bestens kennt, blockierte Wawrinkas Rücken. Gestern versuchte es der 33-Jährige noch einmal, sah jedoch schnell ein, dass an einen Einsatz morgen gegen Adrian Mannarino (ATP 44) nicht zu denken ist. «Ich will kein Risiko eingehen», sagte er – und beendete die Saison vorzeitig, wie schon 2017, als er wegen seiner Knieblessur nach Wimbledon kapitulierte.
Sein Rückzug ist das nächste Kapitel im belasteten Verhältnis zum Heimturnier. Bei 13 Starts scheiterte er achtmal am Auftaktgegner, die Halbfinalvorstösse 2006 und 2011 bilden die Ausnahmen. Trotz des erneuten Dämpfers gab sich die Weltnummer 68 positiv: «Ich kann zufrieden sein, wo ich nach der Kniegeschichte stehe. Ich bin überzeugt, dass ich noch viele gute Resultate in mir habe.»
Nun liegt es einmal mehr an Federer, der heute auf den Serben Filip Krajinovic (ATP 35) trifft, das Basler Publikum zu beglücken. Auf den 37-Jährigen war jüngst stets Verlass: Bei seinen letzten drei Teilnahmen blieb er unbesiegt.