Eine Spektakel-Wende in letzter Minute
BERN. Neun defensive Feldspieler im Aufgebot: Maurermeister Murat Yakin wurde dafür spät bestraft.
Die Young Boys arbeiten weiter hart an ihrem Ruf, ein Spektakelteam zu sein. Gegen Sion bog der Meister ein 0:2 in der Schlussphase um, dank drei Kopftoren von Guillaume Hoarau (64. Minute), Roger Assalé (87.) sowie Sékou Sanogo (90.). «Wir haben Charakter und Leidenschaft bewiesen», sagte Flügelspieler Christian Fassnacht. «Heute lief ja vieles gegen uns.»
YB war gegen Sion nach eklatanten Abwehrfehlern früh 0:2 in Rückstand geraten, reagierte aber heftig. Am Ende standen 13:2 Eckbälle und 28:7 Schüsse in der Statistik, die Gastgeber trafen Pfosten und Latte und verschossen durch Jean-Pierre Nsame kurz vor der Pause sogar einen Elfmeter. «Nach der ersten Halbzeit dachte ich, dass wir gewinnen könn- ten», sagte Murat Yakin. Der Sion-Trainer hatte gleich neun defensive Feldspieler (!) aufgestellt, und lange schien die Planung von Maurermeister Murat dank viel Glück aufzugehen.
Letztlich aber sorgte die imposante YB-Offensive für die Differenz. 40 Saisontore hatte bis gestern Nachmittag kein anderer Club weltweit erzielt. Und Sion wartet weiter seit 1996 und nun 30 Spielen in der Liga auf einen Sieg in Bern (25 Niederlagen). Immerhin gewannen die Walliser die Cupfinals 2006 und 2009 im Stade de Suisse gegen YB. YB – Sion GC – Basel St. Gallen – Zürich Lugano – Thun Xamax – Luzern
1. Young Boys
2. Basel
3. Thun
4. Zürich
5. St. Gallen
6. Lugano
7. Luzern
8. Sion
9. Grasshoppers
10. Xamax 12 40:14 12 23:22 12 24:18 12 15:16 12 19:23 12 19:20 12 17:21 12 19:23 12 14:22 12 14:25
31 20 18 17 17 16 15 11 11 10
1. Servette 12 19:10
2. Lausanne 12 20:12
3. Winterthur 12 19:14
4. Wil 12 16:12
5. Rapperswil-Jona 12 17:16
6. Schaffhausen 12 15:16
7. Vaduz 12 18:19
8. Kriens 12 16:18
9. Chiasso 12 12:25
10. Aarau 12 13:23
21 21 21 21 17 16 15 13 11 7