«Als ich ankam, war ich total nervös»
LONDON. Alisha Lehmann gehört zu den vielversprechendsten Talenten des Schweizer Fussballs. Nun steht ihr ein besonderes Duell bevor.
Sie ist jung, talentiert und hat früh den grossen Sprung ins Ausland geschafft. Die Rede ist von Alisha Lehmann, dem 19-jährigen Fussballtalent der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft. Ihr Weg führte vom kleinen FC Konolfingen über YB bis hin zu West Ham United und gipfelte schliesslich in der Nomination für die A-Nationalmannschaft. In der Nati spielt Lehmann mit ihrer Partnerin Ramona Bachmann (27) gemeinsam im Sturm. Beide sind in London wohnhaft und spielen für zwei rivalisierende Stadtclubs: Lehmann bei West Ham United, Bachmann bei Chelsea. Am kommenden Sonntag kommt es zur ersten Direktbegegnung der beiden. Lehmann nimmt es gelassen: «Klar reden wir darüber, aber es ist jetzt nicht so, dass das Spiel das Gesprächsthema Nummer eins bei uns wäre.» Trotzdem freue sie sich schon auf die ungewohnte Begegnung.
In der letzten Saison bei YB erzielte Lehmann 16 Tore. Im Juli 2018 kam dann der grosse Sprung nach England. «Es ist sicher ein riesiger Schritt, den ich mit dem Wechsel machen konnte», sagt Lehmann. Der Fussball in England sei härter als in der Schweiz. «Wenn du den
Ball nicht rechtzeitig abspielst, fliegst du.» Der Anfang im fremden Land war nicht einfach: «Als ich in London ankam, war ich total nervös. Alles war anders.» Mittlerweile hat sich die Bernerin jedoch eingelebt: «Die Leute hier sind super. Alle sind offen und wollen dir helfen.»