YB-CEO Greuel auf CNN zu Geld und Erfolg
BERN. Im Interview mit « CNN Money» gab YB- CEO Wanja Greuel Einblicke ins Lohnmodell von YB und in das Fussballbusiness. Er bleibt trotz Erfolg geerdet.
Die Young Boys sind momentan in Höchstform – und die ersten Champions-League-Auftritte spülten dem Club viel Geld in die Kasse. Dieser Tage interviewte das renommierte Wirtschaftsmagazin «CNN Money» deshalb nun YB-CEO Wanja Greuel.
«Wir werden mit dem Extraeinkommen sehr konservativ umgehen und den grössten Teil zur Seite legen», sagte er am TV. «Das Fussballbusiness ist ein schwieriges Business. Das Einkommen kann jedes Jahr ändern.» Er erklärte CNN auch das seit zwei Jahren herrschende Lohnsystem: niedri- gere Löhne, aber grössere Boni bei Erfolgen und guten Leistungen. «In der normalen Wirtschaft wie auch im Fuss- ballbusiness ist es wichtig, dass die wichtigsten Angestellten vom Erfolg profitieren.» Greuel gibt aber zu bedenken: «Wenn es nicht läuft und der wirtschaftliche Erfolg beeinträchtigt ist, müssen die Spieler mit diesem Lohn-
system auskommen.»
Der Erfolg schmecke zwar süss, und man habe nun eine finanzielle Stabilität, «die wir zuvor nicht hatten». Doch der FC Basel etwa stehe immer noch besser da. Vom internationalen Vergleich ganz zu schweigen: «Paul Pogba etwa verdient wahrscheinlich mehr als unser ganzes Team zusammen.» Sein Fazit: «Wir können uns nicht mit den Budgets der grossen Clubs messen. Deshalb müssen wir schlauer sein als sie.»