«Fallout 76» ehrt Schweizer Dorf in USA
Sie mögen Käse, feiern den 1. August und die Fasnacht: Nun ist das Dorf der rund 60 Helvetianer ein Teil des Ödlands bei « Fallout 76 ».
Ein gigantischer Nuklearschlag ist der Einstieg in die Geschichte der «Fallout»Videospielserie. Als Protagonist entsteigt man jeweils seinem atomsicheren Bunker, schlägt sich durchs Ödland, sammelt Kronkorken und bekämpft gfürchige Gegner. Der neunte Teil der Serie «Fallout 76» ist im US-Bundesstaat West Virginia angesiedelt. Entwickler Bethesda Games setzt gerne auf eine Umsetzung nahe an der Realität. West Virginias Gouverneur Jim Justice war von der Ortswahl so angetan, dass er Gamer mit Werbung zur Reise in den pränuklearen US-Bundesstaat locken will.
Speziell freuen sich auch die 60 Einwohner in Helvetia, West Virginia. Das kleine Dörfchen wurde einst von Schwei- zern gegründet. «Unsere Familie kommt aus Saanen und Boltigen im Kanton Bern», erzählt Jerianne Davis, Direktorin der öffentlichen Bibliothek. Die Einwohner sind stolz auf ihre Wurzeln. «Wir feiern den Schweizer Nationalfeiertag genauso wie die Fasnacht», so Davis. Auch Käse sei sehr be- liebt, stellt sie klar. Leider könne er nicht mehr lokal hergestellt werden, da die Milchversorgung versiegt sei. Und was halten die Helvetianer davon, dass sie jetzt bei «Fallout 76» verewigt werden? «Wir sind ganz begeistert, dass wir vorkommen», verrät Davis. Ganz so idyllisch wie im echten Helvetia dürfte es im Action-Rollenspiel aber nicht zuund hergehen. Begib dich mit uns auf die Suche nach Helvetia! In einer Spezialsendung spielen wir morgen Mittwoch ab 18 Uhr «Fallout 76».