Zwischen Zürich und Bern sollen mehr Busse fahren
ZÜRICH. Das erste Schweizer Fernbus- Netz wird umgebaut. Bern, Zürich und Basel werden häufiger angefahren.
Die ersten Fernbusse innerhalb der Schweiz, die von Eurobus in Kooperation mit Flixbus betrieben werden, rollen seit fünf Monaten. Nun wird das Netz bereits umgebaut. So fahren die Busse in Zukunft nicht mehr zwischen Chur und Zürich, und auch die Strecke Martigny–Sitten wird eingestellt, wie Roger Müri, Leiter Fernbus bei Eurobus, bestätigt. Die bestehenden Linien sollen optimiert werden: «Dabei stehen die Verkürzung der Fahrzeiten und die Erhöhung der Frequenz im Vordergrund.»
Wenig frequentierte Strecken und Haltestellen würden eingestellt, auf anderen sollen hingegen mehr Busse fahren. Insbesondere zwischen Bern und Zürich sowie zwischen Zürich und Basel sollen in Zukunft mehr Busse unterwegs sein. Statt wie bisher zweimal pro Tag sollen die Busse auf diesen Strecken künftig viermal täglich verkehren.
Nur noch einmal täglich, dafür mit weniger Halten sollen die Fernbusse künftig zwischen Basel und Lugano fahren. «Wir gehen davon aus, dass wir diese Anpassungen noch dieses Jahr umsetzen können», erklärt Müri. Die Auslastung der Fernbusse sei bisher «noch nicht da, wo wir sie gern hätten». Eurobus ziehe dennoch eine positive Bilanz, denn die Linien seien operativ stabil und die Rückmeldungen gut.
Dem ersten Schweizer Fernbus-Netz droht bereits Konkurrenz durch den österreichischen Busriesen Dr. Richard, der beim Bund eine Konzession für vier Strecken eingereicht hat.