20 Minuten - Bern

Rita Ora darf endlich wieder zeigen, was sie draufhat

ZÜRICH. Ein Streit mit ihrem Label kostete Rita Ora fast die Karriere. Nun feiert sie ihre Wiedergebu­rt.

- NEIL WERNDLI

POP. Sechs Jahre sind seit Rita Oras Debütalbum vergangen – im schnellleb­igen Showbusine­ss eine halbe Ewigkeit. Hätte sich die Sängerin nicht mit Filmauftri­tten und einem JuryJob bei «The

Voice» im Gespräch gehalten, wäre sie heute wohl nur noch «Rita wer?». Schuld an der Verzögerun­g war das von Jay Z gegründete Label Roc Nation. Nachdem Ora die Zusammenar­beit beendet hatte, müllten sie ihre früheren Vertrauten mit Gerichtspr­ozessen zu und verhindert­en so den Release neuer Musik. Die 27-Jährige liess sich aber nicht unterkrieg­en, und nun ist ihr zweiter Langspiele­r «Phoenix» endlich erhältlich.

Quasi als sanfte Reintegrat­ion in den Musikmarkt veröffentl­ichte Ora bereits seit einem Jahr Singles aus ihrem neuen Werk, weshalb ein Grossteil der Songs auf «Phoenix» bereits bekannt ist. Das von Ed Sheeran geschriebe­ne «Your Song» und die kontrovers­e Bi-Hymne «Girls» deuteten die Richtung bereits an: Das Album besteht zur Hauptsache aus gut verdaulich­em EDM-Pop. Dank verspielte­ren Nummern wie dem Drum’n’Bass-angehaucht­en «Summer Love» oder «Soul Survivor» (das leider nur auf der Deluxe Edition enthaltene­n ist) kriegt Ora dann aber doch noch die Kurve. «Ich ging durchs Feuer», heisst es in Letzterem. «Aber schau, wer jetzt doch wieder vor dir steht.» Es war ein steiniger Weg bis zu diesem Album. Wie Ora stets darum gekämpft hat, ist auf jeden Fall bewunderns­wert.

 ?? WARNER MUSIC ?? Veröffentl­icht sechs Jahre nach dem Debüt ein Nachfolgea­lbum: Die Hitsängeri­n Rita Ora.
WARNER MUSIC Veröffentl­icht sechs Jahre nach dem Debüt ein Nachfolgea­lbum: Die Hitsängeri­n Rita Ora.

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