Matthias Schweighöfer, wie war es, ständig nackt zu sein?
BERLIN. Schweighöfer und Fitz haben erneut zusammengespannt. In «100 Dinge » versuchen sie sich im Konsumverzicht.
Wie oft habt ihr die Frage beantworten müssen, wie es war, nackt rumzulaufen? Florian David Fitz: Etwa 384 Milliarden Mal.
Ihr seid aber auch ziemlich viel nackt im Film.
F: Stimmt doch gar nicht! Es ist ja nur der erste Tag im Film, wo die beiden nun mal nichts haben. Vor 20 Jahren hat keiner über Nacktheit geredet. Da sieht man mal, wie spiessig wir geworden sind. Im Film geht es um die Frage, was man wirklich braucht. Versucht ihr, euren Konsum einzuschränken? Matthias Schweighöfer: Ich versuche das erst gar nicht, weil ich zwei Kinder habe. Ich bin aber auch nicht so der Super-Konsumierer. Ich habe Freunde, die stehen gleich Schlange, sobald das neue iPhone da ist.
F: Wir Schauspieler befinden unsdaineinerAusnahmesituation, bekommen vieles ge- schenkt. Ich muss regelmässig meinen Kleiderschrank ausräumen, das freut die Freunde.
Was war das Unvernünftigste, das ihr euch je geleistet habt?
M: Wir haben dieses Jahr in Cannes mit 14 Leuten für einen Tag eine Jacht gechartert. Ich bin notorischer Strand-Hasser.
F: Ich bin da sehr vernünftig. Meine Eltern waren Kaufleute. Von meiner ersten Gage habe ich damals eine eigene Wohnung anbezahlt. Ihr habt den Film zum Teil in der kältesten Woche des Jahres gedreht. War das herausfordernd? F: Ja, wir mussten ständig barfuss auf dem kalten Beton rumstehen, und das kann man bei Minusgraden nicht den ganzen Tag aushalten. Deswegen mussten wir ein Parkhaus in Kreuzberg beheizen. Eigentlich schade, da wir eine grüne Produktion sind.
M: Ich wurde auch sofort krank! CATHARINA STEINER «100 Dinge» startet am Donnerstag in den Deutschschweizer Kinos.