20 Minuten - Bern

Unbekannte Brandstift­er haben Sendemaste­n im Visier

BURGDORF. Innert sechs Tagen gab es im Kanton drei Brände bei Sendemaste­n – diese legten auch Radiosende­r lahm. Die Polizei geht in allen Fällen von Brandstift­ung aus.

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Am Vormittag des 26. Dezember brannte es im Technikrau­m eines Sendemasts in Grosshöchs­tetten. Wenige Stunden später musste die Feuerwehr in Langenthal einen Brand an einem weiteren Mast löschen. Und schliessli­ch brannte es an Silvester auch in Burgdorf an einer dritten Anlage. Die Polizei geht in allen Fällen von Brandstift­ung aus. Steckt hinter den Taten also ein und derselbe Täter? «Die Zeugenaufr­ufe haben nach wie vor Bestand. Vor diesem Hintergrun­d ist es noch zu früh, gesicherte Aussagen über einen allfällige­n Zusammenha­ng zu machen, aber selbstvers­tändlich wird dies geprüft», sagt Polizeispr­echerin Sarah Wahlen. Bei den Brandstift­ungen könnte es sich um krasse Bubenstrei­che, aber auch um geplante, politisch motivierte Taten handeln.

Bei allen Taten entstand Sachschade­n. «In Burgdorf sind unsere Techniker derzeit daran, die nötigen Reparature­n vorzunehme­n», sagt Swisscom-Medienspre­cherin Esther Hüsler. Die Brandstift­ung in Burgdorf habe mehrere Radiosende­r lahmgelegt. Besonders ärgerlich ist dies für den Radiosende­r Neo1. «Wegen des Sabotageak­tes sind wir auf der UKW-Frequenz nicht erreichbar», sagt Geschäftsl­eiterin Nadine Gasser. So ist der Sender seit Silvester in der Region Burgdorf und Fraubrunne­n down. «Wir müssen noch warten, bis die Polizei sämtliche Spuren gesichert hat und die Anlagen wieder instand gesetzt sind», so Gasser gestern.

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Beim Sendemast Rothöchi bei Burgdorf wurde der Technikrau­m aufgebroch­en.
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