Räikkönen wird im Alfa sogleich zum Unruhestifter
MONTMELÓ. Kaum war der C38 präsentiert, sorgte Kimi Räikkönen auch schon für Aufsehen.
Ganz zu Beginn und ganz zum Schluss kam auf der Rennstrecke im nahe von Barcelona gelegenen Montmeló am ersten Formel1Testtag Hektik auf. Beide Male stand dabei der frühere Weltmeister Räikkönen im Alfa RomeoFerrari im Zentrum. Kaum zehn Minuten hatten die Piloten auf der Strecke absolviert, da hatte der 39jährige Finne durch einen Ausflug ins Kiesbett die erste Rote Flagge zu verantworten.
Fast genau neun Stunden später waren Räikkönen und sein C38 dann auch für das vorzeitige Ende des ersten Testtages verantwortlich: Der Bolide des Hinwiler Rennstalls blieb auf der Boxenausfahrt stehen und musste abtransportiert werden. Dazwischen hatte das neue Duo Räikkönen/C38 allerdings erfolgreich abgeliefert. In 1:19,462 fuhr Räikkönen die fünftschnellste Zeit und liess damit unter anderem Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes um über eine halbe Sekunde hin ter sich. Dominiert wurden die Tests vom Deutschen Sebastian Vettel im Ferrari. Der 31Jährige fuhr 1:18,161.
Unmittelbar vor den Testfahrten hatten Rückkehrer Räikkönen und Neuling Antonio Giovinazzi gemeinsam ihr neues Auto in der Boxengasse des Circuit de Catalunya vorgestellt. Dieser hat eine weisse Nase und ein rotes Heck. Zwar verzichtet der Rennstall künftig auf das «Sauber» im offiziellen Teamnamen, noch immer ist der Schweizer Bezug auf dem in Hinwil entwickelten Auto aber sichtbar. So ist auf der Seite der Schriftzug «Sauber Engineering» zu lesen. Zudem wurde der Heckspoiler mit einer Schweizer Flagge und der Aufschrift «Schweiz/Suisse/ Svizzera» versehen.