20 Minuten - Bern

Einbruchse­rie in Dorf: Täter stahlen sogar Kinderkäss­eli

RÜTI. In Rüti bei Büren wurde innert sechs Tagen gleich neunmal eingebroch­en. Der emotionale Schaden ist grösser als der finanziell­e.

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Auf dem Rückweg aus den Ferien habe ein Polizist sie telefonisc­h darüber informiert, dass eingebroch­en wurde. «Das war ein Riesenscho­ck», erzählt die Frau mittleren Alters aus der 800-Seelen-Gemeinde Rüti. Die Täter verschafft­en sich durch das Kellerfens­ter Zugang zum Haus und erbeuteten Bargeld und Schmuck im Wert von etwa 5000 Franken. Bei Letzterem handle es sich um Erbstücke. «Der emotionale Verlust ist letztlich grösser als der finanziell­e», so die Bewohnerin.

Einige Meter weiter unten wohnt ein weiteres Einbruchso­pfer. Verarbeite­t habe sie das Erlebte noch nicht: «Wenn ich ein lautes Geräusch höre, zucke ich erst einmal zusammen.» Weggekomme­n sei vor allem Bargeld. «Unter ande- rem haben sie die Kässeli der Kinder gestohlen», erzählt die Frau.

Nicht nur in Wohnhäuser, sondern auch auf der Gemeindeve­rwaltung wurde eingebroch­en. Die Schadenssu­mme ist noch nicht bekannt. Unter den Dorfbewohn­ern ist von rund 10 000 Franken die Rede. Die Kantonspol­izei Bern bestätigt, dass zwischen dem 9. und dem 14. Februar neun Einbruchsm­eldungen aus Rüti bei Büren eingegange­n sind. Die Ermittlung­en sind im Gang. Sprecherin Letizia Paladino: «Unter anderem wird untersucht, ob zwischen den einzelnen Einbrüchen ein Zusammenha­ng besteht.» Bisher ist die Täterschaf­t unbekannt.

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20M In Rüti kam es zu neun Einbrüchen innert sechs Tagen.

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