Nach «Auferstehung» hat dieser Pastor mächtig Ärger
JOHANNESBURG. Alph Lukau hat bei einem seiner Gottesdienste « einen Toten» zum Leben erweckt. Jetzt hat der Heiler eine Klage am Hals.
Für ein angebliches Wunder muss sich Pastor Alph Lukau, ein selbst ernannter Heiler mit Hunderttausenden Anhängern, vor Gericht verantworten. Drei in Johannesburg situierte Bestattungsunternehmen werfen ihm Täuschung und «irreparable» Rufschädigung vor.
Während eines Gottesdienstes letzten Sonntag erlöste Lukau mehrere seiner Jünger von ihren Leiden. Plötzlich rief eine Frau: «Draussen geht etwas vor!», worauf Lukau ins Freie stürmte. Dort traf er auf eine aufgebrachte Familie vor einem Leichenwagen, in dem ein drei Tage zuvor Verstorbener im Sarg lag. Der Pastor bat darum, dass der Sarg geöffnet werde. Er griff dem Toten an die Hüfte und sagte: «Erhebe dich!» Und der Tote setzte sich mit einem Ruck auf.
Die Bestattungsunternehmen Kings and Queens, Black Phoenix und Kingdom Blue veröffentlichten am Dienstag ein gemeinsames Statement, in dem sie sich von der Wunderheilung distanzierten, wie der «Southafrican» berichtete. Gleichentags reichten sie eine Klage ein. Sie werfen Lukau vor, er habe unter falschem Vorwand einen Sarg bei ihnen gekauft und Sticker mit den Logos der Unternehmen bezogen.
Lukau krebste daraufhin zurück. Er gab gegenüber südafrikanischen Medien zu, dass der Erweckte schon «untot» gewesen sei, als er ihn vorgefunden habe.