Beat Feuz holt zweite Abfahrts-Kristallkugel
SOLDEU. Dominik Paris triumphierte beim Weltcupfinal in Soldeu, musste die kleine Kristallkugel für den besten Abfahrer aber Beat Feuz überlassen.
Auch der Wind konnte Dominik Paris nicht stoppen. Bei wechselhaften Verhältnissen fuhr der 29-jährige Speed-Spezialist seinen dritten Abfahrtssieg in Folge im Weltcup und den vierten in diesem Winter ein. Er setzte sich mit der Marge von 34 Hundertsteln und mehr vor dem Norweger Kjetil Jansrud und dem Österreicher Otmar Striedinger durch. Und doch blieb die Krönung für den Südtiroler aus. Die kleine Kristallkugel für den Sieg in der Disziplinenwertung blieb ihm verwehrt. Weil es eben einen gab, der zwar weniger Abfahrten gewann – ja sogar nur eine –, der das Pensum aber mit bestechender Konstanz bewältigte: Beat Feuz. Der 32-Jährige klassierte sich in Andorra erst zum zweiten Mal in dieser Weltcupsaison neben dem Abfahrtspodest. Seine Führung in der Disziplinenwertung verteidigte er aber souverän. Dank sechs Podestplätzen und zwei 6. Rängen sicherte sich der Emmentaler wie im Vorjahr die kleine Kristallkugel in seiner Paradedisziplin. «Hätte mir das einer vor zwei Jahren prophezeit, hätte ich ihm nicht geglaubt», so Feuz. Den Schlüssel zum neuerlichen Erfolg ortete auch Feuz in der Konstanz. «Mein Plus ist, dass ich auf jeder Piste und bei allen Verhältnissen vorne dabei bin», sagte er. Tatsächlich mischt der Weltmeister von 2017 nunmehr seit längerem in allen Abfahrten und bei allen möglichen Bedingungen an der Spitze mit. «Selbstvertrauen, Form und Material – seit einiger Zeit stimmt alles», sagt er. Auch die Nerven konnten Feuz nicht vom Weg abbringen: «Am Start war die Anspannung diesmal weg.»