Angst vor Airpods: Wie gefährlich ist Bluetooth?
ZÜRICH. 250 Wissenschaftler schlagen Alarm: Kabellose Kopfhörer könnten Krebs verursachen. Wie gefährlich sind Airpods und Co.?
Kabellose Köpfhörer könnten Krebs verursachen, sagt ein Forscher aus Kalifornien. Er und 250 weitere Wissenschaftler fordern von der UNO mehr Schutz vor elektromagnetischer Strahlung. Der Einfluss von Bluetooth auf die Gesundheit konnte bisher nicht wirklich nachgewiesen werden. Die Strahlenbelastung sei gering, sagt ein Professor der Uni Basel.
Bluetooth-Kopfhörer könnten Krebs auslösen. Das sagt Joel Moskowitz von der University of California. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Tragen solcher Kopfhörer gut für uns ist», sagt er der «Daily Mail». Und: «Wir sollten nicht so mit unserem Gehirn experimentieren.» Studien hätten gezeigt, dass Strahlung im Frequenzbereich von Bluetooth bei Tieren Krebs auslösen könne, so die Zeitung. Auch WLANund Mobilfunkstrahlen, die ähnliche Frequenzbereiche nutzen, sind in den Fokus von Moskowitz geraten.
Er und 250 weitere Wissenschaftler haben eine Petition zuhanden der UNO eingereicht. Sie fordern etwa strahlenfreie Zonen (siehe unten rechts). «Wir haben grosse Bedenken, was die zunehmende Exponiertheit gegenüber elektromagnetischer Strahlung betrifft», heisst es. Studien hätten gezeigt, dass die Strahlung erhöhte Krebsrisiken und Genschäden mit sich bringen kön- ne. Die Internationale Agentur für Krebsforschung hat elektromagnetische Felder als potenziell krebserregend eingestuft. Diese Schlussfolgerungen sind aber kein Konsens in der Wissenschaftswelt. Auch Schweizer Experten sind sich uneins. Gesundheitliche Folgen seien nicht nachgewiesen worden, sagt etwa Strahlenexperte Martin Röösli.