20 Minuten - Bern

Tierschütz­er setzen Kopfgeld auf Katzenhass­er aus

EMMEN. Büsibesitz­er sind in Angst, nachdem eine Katze angeschoss­en wurde. Eine Stiftung setzt 1000 Franken aus für Hinweise, die zum Täter führen.

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«Ich lasse meine Katzen zurzeit nicht raus, das ist zu gefährlich», sagt eine Anwohnerin aus dem Quartier Waldibrück­e in Emmen LU. Grund: Im Quartier hängen Zettel, auf denen vor einem Katzenhass­er gewarnt wird. Kürzlich wurde dort ein angeschoss­ener Kater aufgefunde­n.

Die Zellweger Animal Foundation hat sich des verwundete­n Katers angenommen: «Harry hatte eine schwere Verletzung an einem Vorderbein. Die Kugel hat ein Gelenk zertrümmer­t», sagt Edith Zellweger. Der Kater musste operiert werden. «Ich werde Anzeige gegen unbekannt erstatten», sagt die Stiftungsp­räsidentin. Zudem sucht die Stiftung mittels Plakaten nach Hinweisen zum Täter. Belohnung: 1000 Franken.

Bis Harry operiert werden konnte, war es ein mühsamer Weg. Ein Bub hatte das Tier gefunden, und dessen Mutter brachte Harry zum Tierarzt. In der Praxis fand man heraus, wem der un- kastrierte Kater gehört. «Die rechtmässi­ge Besitzerin wollte aber nicht für die Kosten aufkommen», so Zellweger.

Der Kater habe bereits früher seinen Wohnort bei der Besitzerin verlassen und lebe seither auf der Strasse. «Harry war aber in dieser Zeit ständig im Quartier unterwegs», so Zellweger. Der Kater ist nun bei ihr: «Entweder finde ich einen Platz, an dem es ihm gut geht, oder ich schaue selbst zu ihm.»

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Kater Harry wurde angeschoss­en.

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