Fünf Anti-Kater-Mythen – und was hilft wirklich?
Mal wieder zu ausschweifend gefeiert? Wir überprüfen die grössten HangoverLegenden auf ihren Wahrheitsgehalt.
Alkohol wirkt nicht auf jeden Menschen gleich. Die Art des Getränks, die persönliche Verfassung oder eingenommene Mahlzeiten nehmen einen erheblichen Einfluss auf das Befinden am Katermorgen. Aspirin, Anti-Kater-Shots, eine Bouillon oder im Bett ausharren, bis sich die Übelkeit verflüchtigt – jeder hat da eigene Methoden entwickelt. Doch welche Strategien helfen wirklich?
Finger weg von Fuselalkohol!
Je reiner der Alkohol, desto besser bekömmlicher ist er. Günstige Weine und Spirituosen sind tatsächlich häufiger gezuckert und enthalten oft giftige Begleitalkohole wie Methanol oder Isobutanol, die auch die Kopfschmerzen verursachen. Von billigem Gin oder Likör also besser die Finger lassen.
Viel Wasser trinken
Ein Glas Wasser nach jedem alkoholischen Getränk wirkt auf jeden Fall der Dehydrierung des Körpers entgegen. Das Problem des schwerfälligen Methanolabbaus, der durch seine giftige Wirkung die Kopfschmerzen begünstigt, wird so jedoch nicht wirklich gelöst.
Aspirin
Eine Schmerztablette vor dem Schlafengehen bringts, sofern das Medikament nicht von der Leber abgebaut werden muss. Aspirin lindert die Schmerzen und verdünnt auch das durch den Alkohol dickflüssiger gewordene Blut.
Espresso mit Zucker und Zitrone
Eine Studie der Universität Freiburg soll gezeigt haben, dass die Kombination aus doppeltem Espresso, einer halben ausgepressten Zitrone sowie einem Teelöffel Zucker unser Schmerzempfinden dämmen soll. Unser Tipp: ausprobieren!
Das «Konterbier»
Am Katermorgen für die meisten ein absolutes No-go, wirkt aber gemäss wissenschaftli-
chen Untersuchungen tatsächlich. Der Körper verzögert den schwerfälligen Methanolabbau durch die erneute Einnahme von Alkohol, wodurch die Symptome sanfter auftreten.
Die beste Katervorbeugung ist nach wie vor diejenige, die bereits beim Konsumieren ansetzt. Zucker- und Kohlensäurehaltige alkoholische Getränke möglichst meiden und unbedingt auf die Qualität des Alkohols achten. Ausserdem viel Wasser einnehmen und möglichst nicht auf nüchternen Magen trinken.