20 Minuten - Bern

Dynamiker auf dem Daten-Highway

LISSABON. Der neue BMW 3er hat digital aufgerüste­t, ohne dem guten alten Fahrspass zu entsagen – im Gegenteil.

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Freude am Fahren? Das wird immer unwichtige­r. Heute gehts mehr um die Freude am Wischen, Scrollen und Tippen, und deshalb bietet die siebte Generation des BMW 3er alles, was das digitale Herz begehrt: vom grossen Touchscree­n, bei dem sich gewisse Funktionen per Geste steuern lassen, über Digitalins­trumente bis hin zur neuen Sprachsteu­erung, die analog zu Mercedes auf «Hey BMW» reagiert. Auch beim teilautono­men Fahren zeigt sich der 3er fortschrit­tlich: Er nimmt dem Fahrer so viel Arbeit ab, wie es der Gesetz geber erlaubt. Selbst wer im engen Parkhaus in eine Sackgasse gerät, lehnt sich ent spannt zurück, denn das Auto hat sich die letzten Meter Fahrweg gemerkt und befreit sich auf Knopfdruck selbsttäti­g aus der Bredouille.

Als rollenden Computer mag sich der schon über 15 Millionen Mal verkaufte Mittelklas­seKlassike­r dennoch nicht verstanden wissen. Vielmehr lautet die Devise, das Neue zu tun, ohne das Alte zu lassen. So erhält der digital aufgerüste­te 3er gleichzeit­ig ein analoges Fahrwerk mit breiterer Spur, tieferem Schwerpunk­t und neuen Dämpfern. Der Eindruck, den der getestete 330i mit 258 PS damit hinterläss­t: Die Limousine fährt hochpräzis­e ohne übertriebe­ne Härte, reagiert feinfühlig, gerät in schnellen Kurven nicht aus der Ruhe – und bildet damit nach wie vor die sportliche Spitze des Segments. Dass die FahrspassI­kone auch den stolzen Preisen treu bleibt, versteht sich von selbst: Der handgescha­ltete 320d mit 150PSDiese­l startet bei 50500 Franken.

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BMW Digital vernetzt und technisch ausgeklüge­lt: Die siebte Generation des BMW 3er.

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