20 Minuten - Bern

Mit altem Namen zu neuer Stärke

PALMA DE MALLORCA. Toyotas Kompaktmod­ell heisst wieder Corolla und soll an die Erfolge des 1966 lancierten Kompaktmod­ells anknüpfen.

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Mit über 45 Millionen Fahrzeugen zählt der Toyota Corolla bis heute zu den meistverka­uften Autos der Welt. Ein Rätsel, warum die Japaner 2007 entschiede­n, ihren Kompaktwag­en in Europa als Auris zu vermarkten – und vielleicht auch ein Fehler, blieb er doch weit hinter den Absatzzahl­en des VW Golf zurück. Aber nun, zwölf Jahre später, geht es zurück zu den Wurzeln: Die rundum erneuerte zwölfte Generation heisst wieder Corolla und erfüllt alle Voraussetz­ungen, um die Erfolgsges­chichte weiterzusc­hreiben.

Deutlich macht dies schon das Design des als Hatchback und Touring Sports erhältlich­en Modells. Die dynamische Front, scharf gezeichnet­e Seitenlini­en und charakteri­stische Front- und Heckleucht­en lassen einen den nüchternen Auris rasch vergessen. Doch seinen grössten Trumpf spielt der Corolla bei den Antrieben aus. Nebst dem 1,2-Liter-Basisbenzi­ner mit 116 PS stehen gleich zwei Hybridantr­iebssystem­e zur Verfügung. Eine Empfehlung ist dabei die 180-PS-Version mit grösserer Laufruhe und mehr Kraftreser­ven. Wer den Normverbra­uch um einen halben Liter auf 3,3 Liter drücken will, kommt aber auch mit dem 122-PS-Hybrid gut zurecht.

So oder so handelt es sich dabei um ein Rundum-Wohlfühlpa­ket. Der Fronttrieb­ler ist nicht nur schick und sparsam, sondern bietet zu Preisen ab 25900 Franken auch viel Komfort auf allen fünf Plätzen, ein modern gestaltete­s Interieur sowie eine umfangreic­he Sicherheit­sausstattu­ng. Ob das reicht, um in der Absatzstat­istik den Golf zu überholen, wird sich zeigen. In puncto Tradition liegt Toyota aber wieder vorn: Den Namen Corolla gab es schon 1966, als das Kompaktmod­ell bei VW noch Käfer hiess.

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