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Zürcher Grüne jubeln, SVP erleidet Schlappe

ZÜRICH. Wahlschlap­pe für die SVP, Freudentag für Grüne und GLP – ist dieses klare Verdikt ein Omen für die nationalen Wahlen?

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Die GLP und die Grünen gehen als grosse Sieger aus den Zürcher Wahlen hervor, sie legen im Kantonsrat um je neun Sitze zu. Grosse Verliereri­nnen sind die SVP und die BDP. Die SVP verliert neun Mandate und hat neu als grösste Fraktion noch 45 Sitze. Die BDP fliegt gar ganz aus dem 180-köpfigen Rat. Die Grünlibera­len kommen neu auf 23 Sitze, die Grünen auf 22. Die SP vereint 35 Sitze (-1) auf sich, die FDP neu 29 (-2).

Jürg Grossen, Präsident der GLP Schweiz: «Heute ist ein Freudentag. Die Arbeit, die wir in den letzten vier Jahren auf Gemeindeeb­ene und auch im Kantonsrat geleistet haben, wurde von den Wählenden honoriert.» Für die nationalen Wahlen im Oktober sei er deshalb zuversicht­lich. In den letzten Jahren habe sich gezeigt, dass die Zürcher Resultate Hinweise auf einen nationalen Trend geben könnten.

«Die Wahlverlus­te in Zürich lassen sich nicht beschönige­n. Es bedarf nun einer schonungsl­osen Analyse», sagt Albert Rösti, Präsident der SVP Schweiz. Die Klimathema­tik habe eine grössere Rolle gespielt als erwartet. Trotz engagierte­m Wahlkampf der Zürcher SVP sei es zur Wahlschlap­pe gekommen. «Wir müssen an unserer Kommunikat­ion arbeiten. Es ist nicht so, dass unsere Wähler Grün gewählt haben – sie sind teilweise einfach zu Hause geblieben und haben gar nicht gewählt.»

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Freude bei den Grünen: Neu-Regierungs­rat Martin Neukom und Präsidenti­n Marionna Schlatter-Schmid.
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Für GLP-Chef Jürg Grossen wurde die Arbeit «honoriert».
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SVP-Präsident Albert Rösti will eine «schonungsl­ose Analyse».

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