Top oder Flop: Was zeigt uns Wundertüte Lausanne heute?
LAUSANNE. Der Lausanne HC hat zwei Gesichter. Mal ein überragendes. Mal ein erbärmliches. Welches wird es heute sein?
Die Waadtländer geben Rätsel auf. Zwischendurch spielen sie grandios auf. Etwa im zweiten Drittel in Halbfinal-Spiel 2, als sie auf dem Weg zum Sieg (5:4 n. V.) dem sonst so soliden EV Zug gleich vier Tore einschenkten. Oder in Spiel 7 der Viertelfinal-Serie gegen die SCL Tigers, das zu einer 8:1-Gala wurde. Doch es gibt auch jenes Lausanne wie am vergangenen Samstag, als sie bei der 0:5-Klatsche in Zug völlig überfordert wirkten. Auch in den Viertelfinals gegen Langnau verloren die Waadtländer zweimal gleich mit 1:5 und im Endkampf um die Playoff-Plätze gab es für Lausanne einmal sogar ein 0:7-Heimdebakel gegen Lugano. Lausanne ist die Wundertüte der Liga. Doch bringen die Westschweizer nicht eine gewisse Konstanz in ihr Spiel, werden sie in der Halbfinal-Serie gegen Zug chancenlos sein, den 1:2-Rückstand noch korrigieren und es in den Final schaffen zu können.
Welches Gesicht werden die Lausanner in ihrem heutigen Heimspiel zeigen, das überragende oder das erbärmliche? «Es steht in der Serie 1:2. Das ist noch nichts. Aber wir müssen eine ganz andere Art von Match spielen, wenn wir eine Chance haben wollen, auszugleichen», weiss LausanneStürmer Ronalds Kenins. Am Samstag in Zug sei das Defensivverhalten ganz schlecht gewesen und man habe jegliche Geduld vermissen lassen, bemängelt der Lette weiter.
Helfen würde es Lausanne, wenn der schmerzlich vermisste Topskorer Dustin Jeffrey ins Team zurückkehren würde. Gestern trainierte der zuletzt verletzte Kanadier zwar auf dem Eis mit, aber wirklich vielversprechend sahen seine Bewegungen nicht aus.