20 Minuten - Bern

Bern rüstet sich gegen GC-Hooligans

BERN. Am Sonntag erzwangen GC- Fans einen Spielabbru­ch in Luzern. Heute kommt GC nach Bern. Es droht Ungemach.

- *Name der Redaktion bekannt

Die Szenen sorgten für Schlagzeil­en: GC-Ultras erzwangen am Sonntag in Luzern beim Stand von 4:0 für den FCL einen Spielabbru­ch und erpressten die GC-Spieler zur Herausgabe ihrer Trikots. Heute kommen GC und seine Fans ins Stade de Suisse. ExHooligan S. R.* (19), der bereits der GC- und der FCBFankurv­e angehörte, erwartet «s Gröbschte, wos git».

Denn die Emotionen und der Hass der GC-Fans über den ersten Abstieg seit 70 Jahren hätten sich noch lange nicht gelegt. «Sie werden wohl wieder Pyros auf das Feld schmeissen und versuchen, über den Zaun zu klettern und einen Spielabbru­ch zu erzwingen», glaubt R. Brutaler zugehen werde es allerdings rund ums Stade de Suisse. «Ein Kollege aus der Berner Ostkurve sagte mir, dass sich GC- und YB-Anhänger zu einer Schlägerei verabredet hätten», sagt R.

GC-Abstieg hin oder her: Sicherheit­sdirektor Reto Nause will dem Spiel nicht mehr Bedeutung beimessen als sonst. «Partien zwischen YB und GC sind seit je her auf Rot eingestuft, gelten also als Risikospie­le», sagt Nause. So stehe auch dieses Mal ein «entspreche­ndes Polizeiauf­gebot» im Einsatz. Über die jüngsten Vorkommnis­se in der GC-Fankurve – insbesonde­re über die rechtsextr­emen Exponenten, die sich zunehmend in Szene setzen – sei man im Bild. Nause: «Solche Kenntnisse fliessen selbstvers­tändlich in die polizeilic­he Lagebeurte­ilung und die Vorbereitu­ngen ein.»

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KEYSTONE Am Sonntag erzwangen GC-Chaoten in der Luzerner Swissporar­ena einen Spielabbru­ch.

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