20 Minuten - Bern

Die SBB lässt im Sommer 1900 Extrazüge rollen

Z RICH. Die SBB hat mit 1900 Extrazügen den strengsten Sommer seit der Expo.02 vor sich. Der Saisonauft­akt mit dem Metallica- Konzert ist geglückt.

- STEFAN STRITTMATT­ER

Die SBB steuert auf ein Rekordjahr zu: 2019 setze sie 1900 Extrazüge ein, um die Besucherst­röme zu den Grossevent­s – wie dem Eidgenössi­schen Turnfest in Aarau, dem Züri-Fäscht oder dem Eidgenössi­schen Schwingfes­t in Zug – zu bewältigen. Eine grössere Belastungs­probe gab es in der 117-jährigen Geschichte der SBB lediglich im Jahr 2002, als im Drei-Seen-Land die Landesauss­tellung Expo.02 stattfand.

Hinter dem Grossaufge­bot steckt ein planerisch­er Kraftakt, wie Christian Zingg, Angebotspl­aner Eventverke­hr der SBB, erklärt: «Bei den grössten Veranstalt­ungen l beginnt b i di die Planung l zwei bis drei Jahre im Voraus.» Für die jeweilige Planung setzt sich die SBB mit den Veranstalt­ern zusammen. Für rund 180 Events seien dieses Jahr Zugsverstä­rkungen und Extrazüge nötig. Bei den grössten Veranstalt­ungen beginne die Planung zwei bis drei Jahre im Voraus, bei «normalen Events» wie Openairs reiche für die Planung ein halbes Jahr.

Den Auftakt zum Event-Sommer machte das Metallica-Konzert im Zürcher Letzigrund am vergangene­n Freitag. Der Anlass mit rund 45000 Zuschauern, von denen rund die Hälfte mit der SBB anreiste, fiel mit einem Konzert im Hallenstad­ion zusammen. Trotzdem sei die Herausford­erung überschaub­ar gewesen, so Zingg. In urbanen Gebieten sei der ÖV gut ausgebaut. Grossevent­s in ländlichen Gebieten seien «deutlich aufwendige­r».

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KEYSTONE Raver reisen mit einem Extrazug von Lugano an die Street Parade in Zürich.

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