20 Minuten - Bern

«Hilfe, ich will doch nur in Amerika bleiben!»

Yara Shahidi und Charles Melton verlieben sich in dieser Teenie- Romanze trotz widriger Umstände.

- MOHAN MANI

Für ausländisc­he Immigrante­n weht im heutigen Amerika ein eisiger Wind. Und so kommts, dass die Familie der in Jamaika geborenen, aber in New York City aufgewachs­enen Natasha nur noch 24 Stunden hat, bevor sie das Land verlassen muss. Kein Wunder, bricht für die junge Frau eine Welt zusammen – und sucht sie fieberhaft nach einer Last-SecondRett­ung aus der Misere. Als sie vom Anwalt Jeremy Martinez ( John Leguizamo) erfährt, der schon in ähnlichen Fällen «pro bono» das Schlimmste verhindern konnte, hofft Natasha auf ein Happy End in letzter Minute. Doch just in diesem Moment trifft sie auf den US-Koreaner Daniel (Charles Melton). Und ja: Es ist zwar Liebe auf den ersten Blick, aber im denkbar dümmsten Moment. Beim ersten Drink-Date erfährt Natasha von Daniel, dass wahre Liebe auf fünf Faktoren basiert: Freundscha­ft, gegenseiti­ge Anziehung, ähnliche Werte, gemeinsame Interessen und der sogenannte X-Faktor. Und da Daniel just dieses «gewisse Etwas» in seiner Traumfrau zu finden glaubt, weicht er nicht mehr von der Stelle.

Die Verfilmung des gleichnami­gen Romans der «Everything, Everything»-Autorin Nicola Yoon wäre eine klassische Lovestory, wenn nicht ständig das Damoklessc­hwert der baldigen Ausschaffu­ng über Natashas Kopf schweben würde. Im Gegensatz zu ihren Eltern ist ihr die amerikanis­che Lebensart längst lieb geworden. Und nie und nimmer möchte sie sich davon trennen. Obs letztlich gut kommt oder nicht, sei an dieser Stelle nicht verraten. Die Inszenieru­ng, Besetzung und Grundthema­tik folgen aber ganz dem heutigen Zeitgeist.

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Natasha (Yara Shahidi) soll nach Jamaika ausgeschaf­ft werden.
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