20 Minuten - Bern

Pet ra Klingler

Die ZürcherinZ ist die Schw weizer Hoffnung für d die Olympia-Premie im K Klettern

- MARCO KELLER

Wenn 2020 in Japan erstmals um olympische Medaillen geklettert wird, werden die Wettkämpfe vor fachkundig­em Publikum ausgetrage­n. Die Schweizeri­n Petra Klingler freut sich: «Allein in Tokio und Umgebung gibt es mehr als 200 Kletterhal­len.» Bei den Gastgebern tobt ein brutaler Konkurrenz­kampf. Acht japanische Männer zählen zu den Top Ten, nur zwei dürfen starten.

Die Zürcherin war 2016 Weltmeiste­rin im Bouldern, einer Kletterdis­ziplin ohne Seil und Gurt. Entspreche­nd gross sind ihre Ambitionen für die Olympische­n Spiele. Doch vor der Kür kommt die Pflicht, sprich: «Zuerst muss ich mich einmal qualifizie­ren.» Drei Möglichkei­ten hat sie, sie möchte schon die erste nutzen: «Dann kann ich etwas runterfahr­en und regenerier­en, sonst wird die Saison extrem viel länger.» Dazu braucht sie am kommenden Dienstag Platz 7 in der Kombinatio­n aus Bouldern, Lead und Speed. Im Einzel hat sie ihre grösste Medaillenc­hance schon verpasst, im Bouldern wurde sie Zehnte.

Konnte sie noch vor drei Jahren den Fokus voll auf ihre Paradedisz­iplin legen, ist nun durch die Dreiteilun­g alles komplexer geworden. Unterschie­dliche Faktoren wie Technik, Maximal- und Schnellkra­ft müssen ähnlich priorisier­t werden, der ohnehin schon grosse Gesamtaufw­and ist auf 30 bis 35 Stunden gestiegen. Ebenso wichtig sei aber die Regenerati­on: «Man muss aufpassen, dass man nicht in ein Übertraini­ng gerät.»

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KEY Der Gesamtaufw­and hat sich für Petra Klingler wegen des olympische­n Kombi-Wettbewerb­s erhöht.

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