Helmträger und Tätowierer: So bunt ist die Bundesliga
BERLIN. Es gibt nicht nur Bayern und Dortmund. Wir stellen fünf bunte Figuren der BundesligaSaison 2019/20 vor.
Klaus Gjasula (Paderborn): Er fällt in jedem Spiel auf. Nicht nur, weil Gjasula mit 1,90 Metern einer der Grössten beim Aufsteiger ist, sondern auch, weil er bei jeder Partie einen Helm trägt. Bei einem Kopfballduell zog sich der Deutsch-Albaner einst einen Bruch des Jochbogens zu. Seitdem setzt er sich zur Sicherheit jedes Mal den Kopfschutz auf. Christopher Trimmel (Union Berlin): Der Captain in der Mannschaft von Urs Fischer trägt nicht nur viele Tattoos auf der Haut, der Österreicher betätigt sich selber in dieser Kunst. Nach dem Aufstieg hat der Abwehrspieler fünf Fans kostenlose Tätowierungen versprochen. Jetzt hofft er auf die Kraft der Bilder: Seinen Rücken ziert ein riesiger Oktopus, mit dessen Saugnäpfen Trimmel möglichst viele Punkte festhalten möchte.
Claudio Pizarro (Werder Bremen): Diese Saison soll endgültig die letzte der peruanischen Frohnatur sein. Der Stürmer ist jetzt schon 40 Jahre alt und eine Legende. Wenn der älteste Torschütze der Bundesliga-Historie eingewechselt wird, jubeln mittlerweile sogar die gegnerischen Fans. Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt): Die Fans sind happy – ihr Liebling ist zurück. Der Österreicher ist irgendwie anders als Musterprofis, zu reden gab zuletzt eine Alkoholeskapade – und er spricht oft sehr offen. In Augsburg wurde Hinteregger suspendiert, nachdem er Trainer Baum kritisiert hatte. Christian Streich (Freiburg): Er ist das Gesicht des Vereins. Mit siebeneinhalb Jahren ist er der dienstälteste BundesligaTrainer. Dank seiner emotionalen Art, seinem badischen Dialekt und seinen Aussagen über das Weltgeschehen geniesst der 54-Jährige Kultstatus.