20 Minuten - Bern

Marko Marin

Der ehemalige deutsch he Nationalsp­ieler ist der S Star von Roter Stern Belgrad d

- EVA TEDESCO

YB bekommt es morgen mit einem Club mit ruhmreiche­r Vergangenh­eit zu tun. Allerdings strahlte der Rote Stern 1991 letztmals. Der serbische Traditions­verein gewann damals mit Stars wie Dejan Savicevic, Robert Prosinecki und Sinisa Mihajlovic den Europacup der Landesmeis­ter.

Danach begannen die Jugoslawie­n-Kriege. Es folgten Jahre der Krise. Auch die Roten Sterne verblasste­n. Erst dank der Millionen des russischen Erdgasries­en Gazprom meldete sich der verschulde­te Club zurück und qualifizie­rte sich vor einem Jahr erstmals seit 1992 für die CL-Gruppenpha­se. Für Aufsehen sorgte ein 2:0 gegen den späteren Sieger Liverpool. Marko Marin glänzte

mit zwei Vorlagen. Er ist der Star des Teams.

Neun Vereine, acht Länder: Marin kam in seiner Karriere viel herum und musste viel einstecken. Als «Westentasc­hen-Messi» wurde er verhöhnt und oft verscherbe­lt: Deutschlan­d (Gladbach, Bremen), England (Chelsea), Italien (Fiorentina), Spanien (Sevilla), Belgien (Anderlecht), Türkei (Trabzonspo­r) und Griechenla­nd (Olympiakos), Serbien (Roter Stern). Irgendwann galt der heute 30-Jährige als gescheiter­ter Weltenbumm­ler und Wanderpoka­l.

Aber der 16-fache deutsche Internatio­nale scheint auf der Fussball-Landkarte eine sportliche Heimat gefunden zu haben. Bei Roter Stern wurde er im ersten Jahr nicht nur Meister, sondern auch zum Spieler des Jahres gewählt. In der Heimat seiner Eltern blüht Marin auf. Er scheint angekommen zu sein.

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IMAGO Marko Marin wurde einst weitergere­icht wie ein Wanderpoka­l, in Belgrad zeigt er wieder seinen Wert.
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