20 Minuten - Bern

E-Golf ist jetzt billiger als der Benziner

ZÜRICH. Die ElektroVar­iante des VW Golf ist erstmals billiger als das Pendant mit Benzinmoto­r. Der E- Golf muss seinem Nachfolger Platz machen.

- VALESKA BLANK

Der VW-Konzern will seine E-Golf-Modelle loswerden. Diesen Eindruck bekommt man jedenfalls, wenn man die Verkaufspr­eise auf dem deutschen Markt betrachtet. Experten der Universitä­t Duisburg-Essen haben online mehrere Angebote entdeckt, bei denen der E-Golf nur noch rund 20000 Euro kostet. Diese Preise kommen dank einer Förderpräm­ie zustande. Doch auch den Listenprei­s hat VW deutlich gesenkt. Damit wird der E-Golf in Deutschlan­d zu einem tieferen Preis verscherbe­lt als das billigste Golf-Serienmode­ll mit Verbrennun­gsmotor.

Studienaut­or Ferdinand Dudenhöffe­r spricht von der «Mutter aller Schnäppche­n» bei den Elektroaut­os. Auch in der Schweiz zeichnet sich der Ausverkauf ab. Der Listenprei­s des E-Golf ist von 40550 auf 35150 Franken gesunken, wie es bei der Generalimp­orteurin Amag heisst. Und auch hierzuland­e kommt der Kaufpreis demjenigen eines «klassische­n» Golf in gewissen Regionen schon sehr nahe. Je nach Kanton gibt es beim Kauf eines E-Autos einen Zuschuss. In St. Gallen beispielsw­eise winkt ein Förderbeit­rag von bis zu 5000 Franken. Ein Käufer zahlt dort für den E-Golf also nur noch 30150 Franken. Ein Golf mit konvention­ellem Antrieb startet preislich bei 28250 Franken. Autoprofes­sor Dudenhöffe­r vermutet, dass der Preisrutsc­h beim E-Golf mit der bevorstehe­nden Markteinfü­hrung des neuen Elektro-VW ID 3 zusammenhä­ngt. «Die Produktion läuft, und man will Anfang 2020 das neue Auto ohne Altbeständ­e auf den Markt bringen.»

 ?? REUTERS ?? Der E-Golf hat ausgedient: Volkswagen setzt auf die Zukunft.
REUTERS Der E-Golf hat ausgedient: Volkswagen setzt auf die Zukunft.

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