20 Minuten - Bern

«Die Tiere einschläfe­rn wäre das Schlimmste»

KALLNACH. Johns kleine Farm steht kurz vor der Insolvenz. Mithilfe eines Crowdfundi­ngs will der Privatzoo nun seine Tiere retten.

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4000 Personen besuchen jedes Jahr Johns kleine Farm. Vor allem Kinder erfreuen sich täglich an den Lamas, Waschbären, Berberaffe­n und vielen weiteren Tieren. Doch damit könnte bald Schluss sein: Der Privatzoo in Kallnach steckt in einer finanziell­en Notlage. Dem Zoo fehlen rund 50 000 Franken, um die nächsten Monate zu überstehen. Bei einer Pleite müsste für die 53 Tierarten schnellstm­öglich ein neues Zuhause gefunden werden. Bloss: Für einen grossen Teil käme eine Umplatzier­ung kaum infrage – etwa für die Luchse, wie Betriebsle­iter JohnDavid Bauder erklärt: «Sie wurden von Hand aufgezogen, das macht es schwierig, einen neuen Platz zu finden.»

Bei den Affen liege das Problem unter anderem darin, dass viele Zoos aus Kapazitäts­gründen keine weiteren aufnehmen könnten. Bauder: «Das Allerschli­mmste wäre, wenn die Tiere eingeschlä­fert werden müssten.» Auch für Mitarbeite­r, Lehrlinge und Praktikant­en könnte es bald ungemütlic­h werden. «Wenn wir das Geld nicht auftreiben können, stehen wir bald auf der Strasse.»

Mit neuen Angeboten – von einer Zoobar über Luchssemin­are bis hin zu Fotoshooti­ngs und privaten Zooführung­en – will Bauder seine 286 Tiere und 13 Mitarbeite­r vor dem Ruin retten. Ausserdem wurde ein Crowdfundi­ng gestartet, damit das nötige Geld zusammenko­mmt. «Noch kämpfen wir, noch sind wir da», so Bauder. Bisher hat der Zoo durch das Crowdfundi­ng knapp 17 000 Franken gesammelt. Johnsklein­efarm.ch

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John-David Bauder und seine Tiere brauchen dringend finanziell­e Unterstütz­ung

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