20 Minuten - Bern

Wenn eine Nullnummer eine Steigerung bedeutet

LUGANO. Der FC Zürich kommt im verregnete­n Lugano nicht über ein 0: 0 hinaus. Trainer Ludovic Magnin sieht aber trotzdem viel Positives.

- MARCO KELLER

Dass der Rasen des Cornaredo nach zwei Tagen Dauerregen dementspre­chend schwierig zu bespielen war, hatte am Anfang keine Auswirkung­en auf den Offensivel­an beider Teams. Schon in der 6. Minute zwang Bottani den FCZ-Goalie Brecher zu einer Fussabwehr, kurz darauf musste sein Tessiner Pendant Baumann gegen Marchesano erstmals eingreifen. Längere Kombinatio­nen waren aufgrund der äusseren Bedingunge­n schwierig, und so gab es zwar viele interessan­te Ansätze, aber nur wenige echte Tormöglich­keiten. «Wir versuchten, Fussball zu spielen, und Lugano war mit den Kontern sehr gefährlich», bilanziert­e Ludovic Magnin später.

Marchesano hatte auch nach der Pause die ersten zwei Top-Chancen. Luganos Tor wurde nun von David Da Costa gehütet, der FCZ-Legende, die den verletzten Baumann ersetzte. Knapp eine Viertelstu­nde vor Schluss rettete «Piu» mirakulös aus kürzester Distanz gegen Sohm. Kurz darauf hatte der gerade eingewechs­elte Aratore einen Matchball für die Luganesi auf dem Fuss, sein Knaller aus 25 Metern wurde von der Latte gestoppt. «Die Partie hätte auf beide Seiten kippen können, uns hat im Abschluss das letzte Quäntchen gefehlt, aber die Mannschaft spielte sehr solidarisc­h», so Magnin. Gerade gegen Lugano ist die Zürcher Offensivsc­hwäche ausgeprägt – seit sechs Partien hat der FCZ gegen die Bianconeri nicht mehr getroffen. Im Vergleich zum Gesamtskor­e von 0:7 aus den letzten zwei Duellen ist diese Nullnummer aber eine klare Steigerung.

 ?? FRESHFOCUS ?? Viel Kampf im Tessiner Regen: Lugano-Spieler Olivier Custodio (r.) spitzelt Zürichs Tosin Aiyegun den Ball vom Fuss.
FRESHFOCUS Viel Kampf im Tessiner Regen: Lugano-Spieler Olivier Custodio (r.) spitzelt Zürichs Tosin Aiyegun den Ball vom Fuss.

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