Störenfried Nachbar: Was tun, wenn es zu laut wird?
Zu laute Geräusche sind wohl die häufigste Ursache für Streit zwischen Wohnparteien. Wir zeigen, worauf du in einer solchen Situation achten solltest.
Beim Nachbarn gleich die Wände einzuhämmern oder täglich an der Tür zu klingeln, sollte nicht die Lösung sein, wenn einmal Musik oder Kindergeschrei durch die Wände hallt. Folgende Punkte solltest du beachten, damit die Situation nicht völlig aus dem Ruder läuft:
Fürs Musikhören und Fernsehen gilt das Mass der Zimmerlautstärke. Daher die Musikboxen am besten nicht direkt am Boden platzieren und den Subwoofer angemessen justieren.
Kinder spielen nun mal gern laut. Allerdings sollten sich die Spielzeiten auf den Tag beschränken. Babys kannst du schlecht das Schreien verbieten, daher ist hier auch nachts Toleranz gefordert.
Musizieren ist auf Zimmerlautstärke erlaubt, meistens ist im Mietvertrag eine maximale Spieldauer vermerkt.
Haustiere sind in der Regel nur dann erlaubt, wenn sich der Lärm im zumutbaren Bereich bewegt.
Bei lärmenden Partys oder Heimwerkerarbeiten gilt es, die Ruhezeiten einzuhalten. Partys unbedingt ankündigen, am besten die Nachbarn gleich einladen und zu gegebener Zeit dann die Musik runterdrehen.
Ein bisschen Toleranz kann grundsätzlich nicht schaden. Wenn es denn doch zu einer regelmässigen Ruhestörung kommt, suchst du am besten das Gespräch mit den Nachbarparteien. Kläre aber vorher ab, ob andere Nachbarn das gleiche Problem haben oder ob aus deiner Wohnung etwa ebenso störende Geräusche kommen. Frage die Störenfriede, ob es ihnen allenfalls gleich ergeht wie dir. So kannst du dein Anliegen dezent platzieren, ohne dass gleich ein Nachbarschaftsstreit ausbricht.