20 Minuten - Bern

SVP ärgert sich über vermeintli­che Heizstrahl­er

BERN. In einer Anfrage an den Gemeindera­t moniert die SVP, bei der Reitschule kämen illegale Heizungen zum Einsatz. Da hat sie sich allerdings verrannt.

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«Heizungen im Freien sind ausschlies­slich mit erneuerbar­en Energien oder nicht anders nutzbarer Abwärme zu betreiben»: So fordert es das Energieges­etz des Kantons Bern seit 2011. Für Gastrobetr­iebe sind elektrisch­e Wärmestrah­ler also tabu. Gemäss einer Kleinen Anfrage der Stadtberne­r SVPFraktio­n an den Gemeindera­t halten sich nicht alle an das Verbot. Am Abend und am frühen Morgen würden unter der Eisenbahnb­rücke bei der Reitschule nämlich oft Infrarothe­izstrahler brennen, behauptet die Partei. Für SVP-Stadtrat Alexander Feuz ist die Situation unhaltbar: «Das ist eine Rechtsungl­eichheit sonderglei­chen.»

In seiner gestern publiziert­en Antwort zeigt sich der Gemeindera­t verwundert: Bis anhin habe er keine Hinweise wegen Heizstrahl­ern bei der Reitschule erhalten. «Entspreche­nd werden solche Heizstrahl­er durch den Gemeindera­t auch nicht wissentlic­h toleriert.» Man werde der Sache aber nachgehen und allenfalls eingreifen. Das wird allerdings nicht nötig sein: Wie die Reitschule auf Anfrage mitteilt, handelt es sich nicht um Wärmestrah­ler, sondern um eine normale Beleuchtun­g, die seit 2001 installier­t sei. Dies wird auch von Immobilien Stadt Bern bestätigt. Sprecherin Christina Martig erklärt: «Die Lampen sind Teil eines Kunstproje­kts im öffentlich­en Raum und wurden bei der letzten grösseren Sanierung der Reitschule angebracht.»

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Dieses Bild sollte beweisen, dass bei der Reitschule Heizstrahl­er zum Einsatz kommen.

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