So stehts heute um die Abstimmungsvorlagen
ZÜRICH. Tragischer Vorfall im Zoo Zürich: Eine Pflegerin musste operiert werden und ein seltenes Krokodil ist tot.
Bei Reinigungsarbeiten des Krokodil-Geheges wurde eine Tierpflegerin am Montagabend von einem männlichen Philippinen-Krokodil in die Hand gebissen und minutenlang nicht mehr losgelassen. «Andere Tierpfleger waren sofort vor Ort und versuchten, das Tier mit Futter abzulenken», sagt Alex Rübel, Direktor des Zoos Zürich. Doch ohne Erfolg. Das Notfallkonzept sah in diesem Fall vor, dass das rund zwölf Jahre alte und seltene Krokodil zu erschiessen sei.
In seiner 30-jährigen Laufbahn sei es noch nie zu einem vergleichbaren Vorfall gekommen, so Rübel: «Es ist traurig, dass wir das Tier erschiessen mussten. Aber das Leben und die Gesundheit der Tierpflegerin hatten natürlich Vorrang.» Eine Betäubung hätte zehn bis fünfzehn Minuten gedauert.
Wie das 1,5 Meter lange Krokodil aus seinem abgesperrten Bereich zur Hand der Pflegerin gekommen ist, wird nun abgeklärt – auch die Stadtpolizei hat Ermittlungen aufgenommen. Die Pflegerin wurde nach dem Vorfall mit unbestimmten Handverletzungen ins Spital gebracht und notfallmässig operiert. «Ich konnte mit ihr telefonieren, und sie sagte mir, dass sie den Umständen entsprechend Glück gehabt habe und es ihr recht gut gehe», so Rübel. Es brauche nun aber Zeit, bis die Hand geheilt sei. «Wir hoffen das Beste.» Das Gehege werde bis auf weiteres leer bleiben. «Zuerst muss der Vorfall aufgeklärt werden und dann schauen wir weiter.»