In Spanien wird wieder gebaut, Dänemark will Schulen öffnen
MADRID. Spanien hat die Corona- Massnahmen gelockert – andere Länder ziehen nach.
In Spanien nehmen laut Reuters die Neuinfektionen und Todesfälle ab, dennoch ist das Land mit 166831 Infizierten und 16972 Todesopfern eines der am schwersten betroffenen in Europa. Seit gestern wird in einigen Branchen wieder normal gearbeitet – so auf Baustellen oder in der Industrie. Die Firmen, die ihren Betrieb wieder aufnehmen durften, müssen sich an strikte Vorgaben halten. Wer am Morgen mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zur Arbeit war, erhielt eine Schutzmaske. Polizisten verteilten Millionen von Masken in den Regionen, in denen kein Feiertag war. Weiter geschlossen bleiben dagegen die meisten Geschäfte, Bars und Clubs. In den anderen Lebensbereichen soll der Lockdown dagegen verlängert werden.
Während in Italien (159516 Fälle, über 20000 Tote) der Betrieb in Fabriken weiter ruht und der Lockdown bis zum 3. Mai verlängert werden soll, sollen heute diverse Geschäfte wieder öffnen. Dabei gehe es um Buchläden, Papeterien und Kleiderläden. Bei den Lockerungen herrscht indes Uneinigkeit: So will die Lombardei, die am schwersten betroffene Provinz, ihre Buchläden weiterhin geschlossen halten. In Ligurien will der Gouverneur Baustellen wieder öffnen.
Aus Frankreich kommen andere Zeichen (mindestens 95403
Infizierte und 14393 Tote): Präsident Emmanuel Macron verlängerte gestern Abend die Ausgangsbeschränkungen bis 11. Mai. Französischen Medien zufolge könnten die Schulen gar erst im September öffnen.
In Dänemark (6174 Infizierte, 273 Tote) sollen die Schulen und Tagesstätten dagegen morgen wieder öffnen. Ein Verbot von Ansammlungen von mehr als zehn Personen bleibe jedoch mindestens bis zum 10. Mai, grössere Versammlungen noch bis in den August verboten.