Junger Mann stirbt bei 30-Meter-Sturz
FLIMS. Ein junger Mann ist von einer Brücke 30 Meter tief in den Tod gestürzt. Er war aufs Geländer geklettert.
Der 21-Jährige lief am Montag um 1.30 Uhr in Begleitung eines Kollegen auf der StennaBrücke in Richtung Flims Dorf. Laut Roman Rüegg, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, war er auf dem Heimweg. Wo er vorher war, ist Gegenstand der Ermittlungen – ebenso, ob die beiden alkoholisiert waren.
Nach ersten Erkenntnissen bestieg der 21-Jährige selbstständig das Brückengeländer, verlor das Gleichgewicht und stürzte über 30 Meter in die Tiefe. Sein etwa gleichaltriger Kollege, der auf dem Trottoir blieb, musste den Sturz mit ansehen. Er verständigte darauf die Polizei. Die aufgebotenen Rettungskräfte konnten aber nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Nach Bekanntwerden des tragischen Unfalls sitzt der Schock im Dorf tief. Eine Anwohnerin, die direkt neben dem Unfallort wohnt, erzählt, wie sie mitten in der Nacht von einem lauten Schrei geweckt worden sei. Gestern seien viele auf der Brücke gestanden und hätten ungläubig hinuntergesehen. Offenbar könnten sie alle nicht fassen, was passiert sei.
Eine weitere Anwohnerin sagt zu 20 Minuten, sie habe es kaum glauben können, als sie davon gelesen habe. Wie ihr geht es derzeit vielen Flimsern. «Das ist einfach nur schlimm», sagt eine andere Anwohnerin. Die Brücke sei aber auch gefährlich. Auf der einen Seite sei das Shoppingcenter, auf der anderen gehe es jäh in die Tiefe. Auch in den sozialen Medien herrscht Fassungslosigkeit. Die Anteilnahme ist gross: Viele wünschen der Familie und den Freunden des Toten Kraft und bekunden ihr Beileid.