Virustest für daheim soll Lockdown beenden
BERN. Fitnesscenter haben längst genug vom CoronaLockdown. Jetzt forcieren sie ihre Exit- Strategie.
Die Schweiz läuft seit Wochen auf Sparflamme. Morgen will der Bundesrat nun seinen Exit-Plan präsentieren. Um schneller zurück zur Normalität zu finden, will eine Allianz aus Wirtschaft und Wissenschaft ab Mai Corona-Immunitätstests für zu Hause lancieren. Laut Ökonom Reiner Eichenberger sind Massentests für den Weg aus dem Lockdown essenziell.
Die wegen des Coronavirus geschlossenen Fitnesscenter machen sich fit für die mögliche Wiedereröffnung nach dem 27. April. Ihr Verband hat Richtlinien für einen risikoarmen Betrieb verabschiedet. So soll auch beim Indoor-Training der Mindestabstand von zwei Metern strikt eingehalten werden, wie der Schweizerische Fitness- und GesundheitscenterVerband (SFGV) gestern mitteilte. Geöffnet werden dürfen nur Geräteflächen – wenn genaue Bedingungen eingehalten werden.
Dazu gehört eine Beschränkung auf zehn Trainierende pro 100 Quadratmeter Fläche. Das Personal muss die Einhaltung der Hygienemassnahmen beaufsichtigen. Der Gerätepark ist den Abstandsregeln anzupassen. In der Garderobe muss das Schrankangebot ausgedünnt und jede zweite Dusche abgestellt werden. Saunen und Wellnessbereiche sowie Kinderhorte bleiben geschlossen. Bei der Instruktion darf es keinen Körperkontakt geben.
Der SFGV zeigt sich zuversichtlich, dass es per 27. April zu dieser Lockerung kommen wird. Sicher ist sie allerdings nicht. Ursprünglich hatte der Bundesrat den Lockdown bis und mit 19. April beschlossen. Letzte Woche verlängerte er ihn um eine Woche. Wie es nach dem 27. April effektiv weitergeht, darüber will die Regierung morgen informieren.
Ein mögliches Szenario ist – ähnlich wie in Österreich – die Öffnung von Baumärkten, Blumen- und Kleiderläden in einem ersten Schritt. Ob Fitnesscenter bei uns auch unter diese Kategorie fallen, bleibt abzuwarten. In Österreich gehören sie nicht dazu.