«Virus entwischte aus einem Labor »
Das Virus ist unabsichtlich aus einem Hochsicherheitslabor im chinesischen Wuhan entwischt und hat danach die Menschheit befallen.
Diese Vermutung kommt nicht von ungefähr: Tatsächlich wurde im Februar 2017 in Wuhan ein neues Hochsicherheitslabor eröffnet, in dem mit den gefährlichsten Erregern der Welt gearbeitet wird. Dennoch ist die These falsch: Ein Ende März in der Fachzeitschrift «Nature» veröffentlichter Artikel von amerikanischen, englischen und britischen Forschern kommt zum Schluss, es sei nicht wahrscheinlich, «dass Sars-CoV-2 durch Labormanipulation eines verwandten Sars-CoV-ähnlichen Coronavirus entstanden ist». Die Wissenschaftler führen weiter aus: «Unsere Analysen zeigen deutlich, dass Sars-CoV-2 kein Laborkonstrukt ist.» Damit ist ausgeschlossen, dass das Virus von Menschen hergestellt wurde.
Ein weitere These besagt, die WHO gehöre in Tat und Wahrheit Bill Gates und habe das Virus gezielt in die Welt gesetzt, um an einem Impfstoff Geld zu verdienen.
Eine Verbindung zwischen Bill Gates und der WHO existiert tatsächlich: Die WHO listet die Melinda & Bill Gates Foundation – mit einem Kapital von mehr als 40 Milliarden Franken die grösste Privatstiftung der Welt – als «nicht staatlichen Akteur in offizieller Beziehung» zur WHO auf. Die Stiftung stellt aber klar, dass der Bill & Melinda Gates Foundation Trust, der die Stiftung finanziert, unabhängig verwaltet wird. Mitarbeiter hätten keinen Einfluss auf die Anlageentscheidungen des Trusts und keinen Einblick in seine Anlagestrategien oder Beteiligungen. Dass bereits Patente für Impfstoffe gegen das neuartige Virus bestehen, lässt sich auch leicht widerlegen: Factcheck.org schreibt, es gebe zwar Patente, die sich auf Coronaviren beziehen würden, es handle sich dabei aber um zwei bereits bekannte Viren aus der Corona-Familie.