20 Minuten - Bern

Hoffnung für Beizer – Sport schon ab Mai wieder möglich

BERN. Der Bundesrat hält an der Strategie fest, die Beschränku­ngen wegen des Virus schrittwei­se zu lockern. Nun wird klarer, wie es weitergehe­n soll.

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■ Sport wieder möglich: Ab Anfang Mai sollen Sportaktiv­itäten ohne Körperkont­akt wie Tennis oder Golf wieder stattfinde­n können, wie VBS-Chefin Viola Amherd gestern erklärte. Die grosse Bedeutung des Sports für die psychische und physische Gesundheit sei unbestritt­en. Bis Ende April will das VBS dem Bundesrat eine entspreche­nde Änderung der Covid-19Verordnu­ng 2 beantragen.

■ Hoffnung für die Gastronomi­e: EDI-Vorsteher Alain Berset stellte auch beschränkt­e Lockerunge­n in der Gastronomi­e, im Tourismus und im Kulturbetr­ieb in Aussicht. Erste Entscheide sollen nächste Woche fallen. Konkrete Aussagen machte er aber nicht. Die Vielfalt etwa in der Gastronomi­e sei riesig. «Wir möchten eine Lockerung organisier­en, die sich gesundheit­spolitisch verantwort­en lässt», so Berset.

■ Rückzieher bei Sortiment: Das Sortiment in Lebensmitt­elläden bleibt nun doch eingeschrä­nkt. Gewisse Güter des täglichen Bedarfs sollen verkauft werden dürfen, sofern sie sich auf der Verkaufsfl­äche der Lebensmitt­el befinden. «Wir haben festgestel­lt, dass das zu vielen Unsicherhe­iten geführt und viele Fragen aufgeworfe­n hat», so Alain Berset. Kritisiert worden war vor allem die Ungleichbe­handlung von grossen Detailhänd­lern und Fachgeschä­ften. Die Beschränku­ng bleibt voraussich­tlich bis zum 11. Mai in Kraft.

■ Hilfe für Start-ups: Auch Junguntern­ehmer sollen bald Corona-Notkredite erhalten. Bund und Kantone stellen Bürgschaft­en in Höhe von bis zu 154 Millionen Franken in Aussicht. Bisher hatten Startup-Unternehme­n grosse Mühe, an Covid19-Kredite zu kommen, weil die Vergabepol­itik von Hilfskredi­ten auf den Umsätzen sowie den Lohnsummen beruht.

■ Corona-Einsatz anrechnen: Soldaten, die im Kampf gegen die Coronaviru­s-Pandemie im Einsatz stehen, können sich nun doch mehr als einen Wiederholu­ngskurs anrechnen lassen. Bisher hatte der Bundesrat lediglich die Anrechnung der Dauer eines ordentlich­en WK von maximal 19 Tagen bewilligt.

■ Risiko in Schulen vertretbar: Am 11. Mai soll der Unterricht an obligatori­schen Schulen wieder aufgenomme­n werden. Dieser Entscheid hatte zu einer Kontrovers­e über die Übertragun­g des Virus durch Kinder geführt. Daniel Koch vom BAG stellte aber gestern klar: «Die Kinder können zur Schule, ohne dass man Risiken eingeht.»

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