20 Minuten - Bern

Überglückl­iche Leonie (2) hat ihre Schildkröt­e zurück

KREUZLINGE­N. Das Holzspielz­eug, das ein Lokführer am Samstag gefunden hat, ist wieder bei seiner Besitzerin.

- JIL

Katrin Bochynek und ihre Tochter Leonie (2) warteten vergangene­n Freitag in Kreuzlinge­n TG am Perron auf den Zug. «Meine Tochter ist gerade in einer Phase, in der sie gern ihre Grenzen austestet», sagt die 30-Jährige. Leonie habe schon öfter Kuscheltie­re aufs Gleis geworfen, doch diese habe die Mama immer wieder holen können. Nicht so an diesem Nachmittag. Leonie wisse eigentlich, dass man das nicht darf, doch dieses Mal habe sie ihr geliebtes Schildkröt­enspielzeu­g auf die Gleise geworfen. «Der Zug fuhr gerade ein, ich hatte keine Chance, das Spielzeug zu holen», sagt Bochynek.

Als die Mutter am nächsten Tag nach der Schildkröt­e schauen wollte, lag sie nicht mehr da. «Leonie ist zwar erst zwei Jahre alt, doch ihr war bewusst, dass ihre Schildkröt­e nicht mehr da ist. Sie war sehr traurig darüber.» Umso grösser sei die Überraschu­ng gewesen, als der Freund von Katrin Bochynek den Artikel der Suchaktion online auf 20 Minuten gesehen habe. Sie habe sofort gewusst, dass es das Spielzeug ihrer Tochter sei. «Ich ging gleich am nächsten Tag mit Leonie zum Fundbüro, und da war die Schildkröt­e. Meine Tochter hat sich unglaublic­h gefreut», sagt

Bochynek. Leonie habe die geliebte Schildkröt­e den ganzen restlichen Tag mit sich herumgetra­gen.

Als Dank für die herzliche Aktion des Lokführers hat Bochynek im Fundbüro eine Kleinigkei­t für ihn hinterlegt. «Ich hoffe, die Merci-Schöggeli kommen beim richtigen Empfänger an. Er hat uns einen riesigen Gefallen getan. Meine Leonie kann nun wieder mit ihrer Schildkröt­e spielen, das macht uns sehr glücklich», so die 30-Jährige.

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K. BOCHYNEK Leonie mit ihrer Schildkröt­e.

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