20 Minuten - Bern

Schweizer Nähatelier­s kreieren Schutzmask­en

ZÜRICH. Viele Schweizer Nähatelier­s haben wegen der Corona- Krise nichts zu tun. Dank # meinemaske gibts wieder Arbeit.

- NICOLE ULRICH

Auch Nähatelier­s und Textilunte­rnehmen leiden unter der Corona-Krise. Nach kurzem Stillstand wird nun wieder fleissig genäht – und zwar Community-Masken. Wie Kathrin Puhan, Mitinitian­tin von #meinemaske, erklärt, ist das Projekt auf grossen Anklang gestossen: «Wir haben es geschafft, dass wieder Arbeit da ist. Es haben sich über 70 Nähatelier­s bei uns gemeldet. Wir können die Kompetenz nutzen und haben wahnsinnig­e Ressourcen, um in der Schweiz Masken zu kreieren.»

Auch Jean-Pierre Kuhn, CEO des Modegeschä­fts Modissa in Zürich, ist begeistert vom Projekt: «Normalerwe­ise machen wir Abendkleid­er. Die braucht es im Moment aber leider nicht. Nun können unsere Atelierleu­te Masken nähen – und Modissa wird die Schutzmask­en dann online, aber auch im Laden verkaufen.»

Und auch über die Webshops der Nähatelier­s, die auf Meinemaske.ch gelistet sind, können die Masken bestellt werden. Preislich liegen sie bei 20 bis 25 Franken. Besonders stolz ist Mitinitian­tin Ursina Pajarola, dass alles Swiss made ist: «Wir beziehen die Stoffe, die Gummibände­r und jegliches Zusatzmate­rial aus der Schweiz. Wir bringen Schweizer Nähatelier­s zusammen, versuchen, die Wertschöpf­ung in der Schweiz aufzubauen, und bringen viele Leute in der Textilbran­che zurück zur Beschäftig­ung.»

Auch wenn die Stoffmaske­n weniger effizient schützen als OP-Masken, sind sie besser als gar kein Schutz.

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20M Schweizer Näherinnen produziere­n Community-Masken. Sie sind bei Modissa erhältlich. Video: Nähatelier­s haben dank dem Projekt #meinemaske wieder Arbeit – 20minuten.ch

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