Schweizer Fussball meldet sich mit packendem Cup-Fight zurück
LAUSANNE. Zum Auftakt nach der langen CoronaPause setzte sich der FC Basel im Cup-Viertelfinal gegen Lausanne mit 3: 2 nach Verlängerung durch.
Prachttore, Spannung, Dramatik. Der Schweizer Profifussball meldete sich gestern mit einer packenden ersten Partie aus der fast viermonatigen Corona-Pause zurück. In der vorgezogenen Cup-Viertelfinal-Begegnung setzte sich der FC Basel auswärts gegen Lausanne mit 3:2 nach Verlängerung durch.
Der Challenge-League-Verein Lausanne verlangte dem grossen Favoriten in diesem ersten Geisterspiel unter Schutzkonzept alles ab.
Wenn es Argumente dafür gebraucht hätte, wie sehr der Fussball in der Schweiz in den vergangenen fast vier Monaten gefehlt hat, dann lieferte dieser packende Cup-Fight zwischen dem Leader der Challenge League und dem Tabellendritten der Super League die bestmöglichen. Leidenschaft, Dramatik, Spannung und Prachttore – es war bei diesem ersten Geisterspiel unter strengem Schutzkonzept alles dabei, was den Fussball attraktiv macht. Mit dem besseren und glücklicheren Ende für den FC Basel.
Schon in der ersten Halbzeit ging es ordentlich los, nach der Pause kamen dann noch die Tore dazu. In der 54. Minute brachte Cabral die Gäste mit einem grandiosen Fallrückzieher in Führung. Was für ein erstes Tor nach der langen Pause! 13 Minuten später doppelte der 22-jährige Brasilianer nach einem Eckball per Kopf nach. Der Favorit schien die Partie vorzeitig zu seinen Gunsten entschieden zu haben.
Doch dieser Schein trügte. Innert zwei Minuten brachten Andi Zeqiri und Joel Geissmann den Unterklassigen mit Kopftoren in die Partie zurück. Und fortan war Lausanne besser. Viel besser. Der FCB brauchte einen Jonas Omlin im Tor in überragender Form, um gegen die Westschweizer nicht unterzugehen. Schliesslich erlöste Silvan Widmer die Basler in der Verlängerung (105. Minute) mit dem 3:2. «Wir hatten das Glück etwas auf unserer Seite», gestand dieser gegenüber SRF, «es brauchte eine Willensleistung.»