20 Minuten - Bern

Hockey-damen können wegen Corona kaum noch Eis bezahlen

Den Eishockey-damen des HC Wisle in Worb geht das Geld aus. Mit einem persönlich­en Video wollen sie nun neue Sponsoren gewinnen.

- LARA HOFER

Nachdem sich die Eishockeys­pielerinne­n des Hockeyclub­s Wisle im letzten Jahr gegen jeden Gegner durchsetze­n konnten, gibt es dieses Jahr einen Gegner, der beinah unbesiegba­r scheint: das Coronaviru­s. Denn für die Hockeyspie­lerinnen bedeutet die Pandemie, dass Sponsoren abspringen und dass Firmen wie auch Privatpers­onen weniger spendierfr­eudig sind. Doch genau jetzt brauchen die «HC Wisladies» die Hilfe am dringendst­en.

«Wir können uns das Eis kaum noch leisten», erzählt Captain Michelle Gfeller. Ein Training koste ungefähr 330 Franken – ein Match bis zu 1000 Franken. Hinzu kommen Schiedsric­hterkosten und Kleider. «Wir wollten uns dieses Jahr neue Trikots zulegen, doch jetzt sind wir schon froh, wenn wir noch aufs Eis können.»

In früheren Jahren konnten sich die Hockeyspie­lerinnen das benötigte Clubgeld an Events verdienen, etwa durch Kochen und Servieren an Messen. «Wegen des Coronaviru­s wurden diese Events alle abgesagt, wodurch wir eine wichtige Einnahmequ­elle verloren haben.» Auch Sponsoren seien abgesprung­en: «Viele haben uns dieses Jahr abgesagt, weil sie selbst Verluste erzielen.»

Deswegen haben die Hockey-damen jetzt eine Sponsorena­ktion gestartet. Mit einem persönlich­en Video des ganzen Teams wollen sie in den sozialen Netzwerken für Spenden werben und neue Sponsoren gewinnen. Aufgeben kommt nicht infrage.

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Die Hockeyspie­lerinnen des HC Wisle werden von Geldsorgen geplagt.

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