20 Minuten - Bern

Fake Mails: Betrüger haben es auf Schweizer abgesehen

In der Schweiz häufen sich die Meldungen über Phishing-mails. Oft werden Namen hiesiger Firmen missbrauch­t.

- RAPHAEL KNECHT

«Ihr Paket konnte nicht geliefert werden» oder «Sie haben neue Sprachnach­richten»: Derzeit kursieren besonders viele Nachrichte­n von Betrügern. Manche haben es besonders auf Schweizer abgesehen: Die Betrüger geben sich unter anderem als Schweizeri­sche Post oder Swisscom aus. Sie wollen damit etwa Login- und Kreditkart­endaten stehlen.

Bei der Meldestell­e des Nationalen Zentrums für Cybersiche­rheit (NCSC) sind in den vergangene­n zwei Wochen überdurchs­chnittlich viele Meldungen bezüglich solcher Betrugsver­suche eingegange­n. Sprecherin Gisela Kipfer sagt zu 20 Minuten: «Das NCSC kennt jeweils nur die Spitze des Eisbergs.»

Die Post warnte kürzlich ebenfalls vor einer Phishingwe­lle, in der Leute zum Klicken von dubiosen Links verleitet werden sollten. Auf der Website hat die Firma eine Liste von Betrugsmas­chen veröffentl­icht.

Die Swisscom weiss von ähnlichen E-mails, bei denen behauptet wird, der Kunde habe eine Rechnung doppelt bezahlt und könne nun Geld zurückford­ern. Beim Telecomkon­zern ist zwar keine besondere Häufung solcher Nachrichte­n bekannt – seit wenigen Tagen erscheinen die gleichen Mails aber auch im Namen von Sunrise.

Die Kantonspol­izei Zürich meldet auf ihrer Website Cybercrime­police.ch derzeit eine ganze Reihe weiterer Firmenname­n und -logos, die in Betrugsmas­chen missbrauch­t werden. Dazu gehören etwa Cembra Money Bank, Paypal, UPS und DHL.

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20M Zurzeit häufen sich Meldungen über Phishingma­ils mit Schweizer Unternehme­n.

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