Fake Mails: Betrüger haben es auf Schweizer abgesehen
In der Schweiz häufen sich die Meldungen über Phishing-mails. Oft werden Namen hiesiger Firmen missbraucht.
«Ihr Paket konnte nicht geliefert werden» oder «Sie haben neue Sprachnachrichten»: Derzeit kursieren besonders viele Nachrichten von Betrügern. Manche haben es besonders auf Schweizer abgesehen: Die Betrüger geben sich unter anderem als Schweizerische Post oder Swisscom aus. Sie wollen damit etwa Login- und Kreditkartendaten stehlen.
Bei der Meldestelle des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit (NCSC) sind in den vergangenen zwei Wochen überdurchschnittlich viele Meldungen bezüglich solcher Betrugsversuche eingegangen. Sprecherin Gisela Kipfer sagt zu 20 Minuten: «Das NCSC kennt jeweils nur die Spitze des Eisbergs.»
Die Post warnte kürzlich ebenfalls vor einer Phishingwelle, in der Leute zum Klicken von dubiosen Links verleitet werden sollten. Auf der Website hat die Firma eine Liste von Betrugsmaschen veröffentlicht.
Die Swisscom weiss von ähnlichen E-mails, bei denen behauptet wird, der Kunde habe eine Rechnung doppelt bezahlt und könne nun Geld zurückfordern. Beim Telecomkonzern ist zwar keine besondere Häufung solcher Nachrichten bekannt – seit wenigen Tagen erscheinen die gleichen Mails aber auch im Namen von Sunrise.
Die Kantonspolizei Zürich meldet auf ihrer Website Cybercrimepolice.ch derzeit eine ganze Reihe weiterer Firmennamen und -logos, die in Betrugsmaschen missbraucht werden. Dazu gehören etwa Cembra Money Bank, Paypal, UPS und DHL.