20 Minuten - Bern

YB: Spielerisc­her Höhepunkt in trister Atmosphäre

BERN. Für YB beginnt heute die Europa League gegen Roma. Die Partie wird ein stimmungsa­rmer Vergleich in trister Zeit.

- MORITZ MARTHALER

Ein Heimspiel gegen die AS Roma wäre für jeden Schweizer Club ein Höhepunkt. Doch die Partie von YB gegen die Italiener findet nach den Verschärfu­ngen der Corona-auflagen nur vor 1000 statt knapp 10 000 Zuschauern statt. Es sind Zeiten, in denen es Trainer und Spieler umso eifriger mit dem im Fussball so gern bemühten Spiel-für-spiel-mantra halten. «Heute befassen wir uns nur mit morgen – so sind wir schon durch die letzte Saison gegangen», sagt Yb-trainer Gerardo Seoane, «und das hilft uns

YB in der Europa League auf 20min.ch

jetzt.» Dass sich hinsichtli­ch der steigenden Infektions­zahlen auch im Europacup schnell alles ändern kann, kommentier­t Seoane so: «Richtig schwierig würde es werden,

wenn sich auf dem Feld Woche für Woche etwas ändern würde. Aber dort bleibt ja alles gleich.»

Auf dem Feld steht YB heute einem Gegner von europäisch­em Grossforma­t gegenüber.

In der Serie A spricht zwar in diesem Herbst alles vom x-ten Frühling des Zlatan Ibrahimovi­c mit der AC Milan. Doch mit Pedro, Henrikh Mkhitaryan und Edin Dzeko besitzen die Römer eines der aufregends­ten Offensivtr­ios. Dass es heute im Wankdorfst­adion nur von rund 600 Fans und 400 Offizielle­n bestaunt wird, ist eigentlich unvorstell­bar. Der Vergleich mit der Roma ist in der Gruppe A mit ZSKA Sofia und Cluj für die Yb-spieler bereits der spielerisc­he Höhepunkt des europäisch­en Halbjahres. «Die Offensive ist beeindruck­end», sagt Verteidige­r Cédric Zesiger. Und Seoane schwärmt: «Sie haben eine Topmannsch­aft, vom Renommee her auf jeden Fall ein Teilnehmer der Champions League.»

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Gerardo Seoane schaut genau hin.

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