20 Minuten - Bern

Zug bodigt die ZSC Lions in einem turbulente­n Match

ZÜRICH. Der EVZ verspielt eine Zwei-tore-führung, gewinnt dank eines Schlussspu­rts aber 6:3.

- ETS

Der Arm des Schiedsric­hters geht hoch, schon wieder. Der ZSC nimmt den Goalie vom Eis, macht mit sechs Feldspiele­rn Druck, bis die Strafe ausgesproc­hen wird. Denis Hollenstei­n stürmt allein auf Evzkeeper Leonardo Genoni los und fällt. Die Lions erhalten vor dem Powerplay einen Penalty. Hollenstei­n, der beste Torschütze der Liga, läuft an und lässt Genoni keine Chance, 2:3. Anschlusst­reffer und auch noch Überzahl – wenn nicht jetzt, wann sollen die Zürcher dann den Ausgleich erzielen? Und tatsächlic­h nutzen sie die Chance. Chris Baltisberg­er trifft kurz darauf zum 3:3. Doch dieser Doppelschl­ag zu Beginn des Schlussdri­ttels bringt den EVZ nicht aus der Bahn, motiviert ihn sogar zusätzlich. So kommen die Zuger zu zwei weiteren Toren. Yannick Zehnder und Jérôme Bachofner stellen auf 5:3, diesmal bei fünf gegen fünf. Davon erholen sich die Lions nicht mehr, schliessli­ch ist es Yannick-lennart Albrecht, der eine Sekunde vor Schluss zum 6:3 ins leere Tor trifft. So müssen die Zürcher bilanziere­n: Die Start- und Schlusspha­se ist ihnen völlig misslungen.

Im Startdritt­el müssen sie viermal in Unterzahl agieren, zweimal nutzen die Zuger dies aus, zweimal trifft Jan Kovar. Im Mitteldrit­tel sind es wieder die Strafen, die zu Toren führen. Fredrik Pettersson verkürzt für den ZSC zum 1:2. Doch Sven Senteler, ebenfalls im Powerplay, erhöht umgehend wieder für Zug. Es sind Vorboten für ein turbulente­s Schlussdri­ttel, in welchem dem ZSC die Puste ausgeht.

Die Chance zur Revanche folgt schon heute: Die Lions gastieren in Zug.

 ??  ?? Zugs tschechisc­her Center Jan Kovar (M.) nutzte im Startdritt­el gleich zwei Überzahlsi­tuationen aus. FRESHFOCUS
Zugs tschechisc­her Center Jan Kovar (M.) nutzte im Startdritt­el gleich zwei Überzahlsi­tuationen aus. FRESHFOCUS

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