Zug bodigt die ZSC Lions in einem turbulenten Match
ZÜRICH. Der EVZ verspielt eine Zwei-tore-führung, gewinnt dank eines Schlussspurts aber 6:3.
Der Arm des Schiedsrichters geht hoch, schon wieder. Der ZSC nimmt den Goalie vom Eis, macht mit sechs Feldspielern Druck, bis die Strafe ausgesprochen wird. Denis Hollenstein stürmt allein auf Evzkeeper Leonardo Genoni los und fällt. Die Lions erhalten vor dem Powerplay einen Penalty. Hollenstein, der beste Torschütze der Liga, läuft an und lässt Genoni keine Chance, 2:3. Anschlusstreffer und auch noch Überzahl – wenn nicht jetzt, wann sollen die Zürcher dann den Ausgleich erzielen? Und tatsächlich nutzen sie die Chance. Chris Baltisberger trifft kurz darauf zum 3:3. Doch dieser Doppelschlag zu Beginn des Schlussdrittels bringt den EVZ nicht aus der Bahn, motiviert ihn sogar zusätzlich. So kommen die Zuger zu zwei weiteren Toren. Yannick Zehnder und Jérôme Bachofner stellen auf 5:3, diesmal bei fünf gegen fünf. Davon erholen sich die Lions nicht mehr, schliesslich ist es Yannick-lennart Albrecht, der eine Sekunde vor Schluss zum 6:3 ins leere Tor trifft. So müssen die Zürcher bilanzieren: Die Start- und Schlussphase ist ihnen völlig misslungen.
Im Startdrittel müssen sie viermal in Unterzahl agieren, zweimal nutzen die Zuger dies aus, zweimal trifft Jan Kovar. Im Mitteldrittel sind es wieder die Strafen, die zu Toren führen. Fredrik Pettersson verkürzt für den ZSC zum 1:2. Doch Sven Senteler, ebenfalls im Powerplay, erhöht umgehend wieder für Zug. Es sind Vorboten für ein turbulentes Schlussdrittel, in welchem dem ZSC die Puste ausgeht.
Die Chance zur Revanche folgt schon heute: Die Lions gastieren in Zug.