20 Minuten - Bern

Gesundheit­sberufe für Quereinste­iger

Schon wieder richtet sich der Fokus auf die Fachleute im Gesundheit­swesen.

- RUEDI BOMATTER Careum-weiterbild­ung.ch Puls-berufe.ch

Von der Pflegefach­frau über die Rettungssa­nitäterin bis zum Radiologie­fachmann: die Vielfalt bei den Gesundheit­sberufen ist sehr breit. Grundsätzl­ich ist ein Quereinsti­eg in alle Gesundheit­sberufe möglich, wobei einige Berufe weitreiche­ndere Aus- und Weiterbild­ungen erfordern als andere. «Beim Quereinsti­eg stellt sich in der Regel das Problem der Finanzieru­ng in Bezug auf die Lebenshalt­ungskosten, da es kaum berufsbegl­eitende Ausbildung­sangebote gibt», sagt Ursula Bonhage, Geschäftsf­ührerin von Careum Weiterbild­ung in Aarau. «Wer einen Quereinsti­eg ins Auge fasst, dem wird die Konsultati­on einer Laufbahnbe­ratung empfohlen», so Marlène Wälchli Schaffner, Studien- und Laufbahn-beraterin bei Careum Weiterbild­ung. «Hier erhalten Sie umfassende Informatio­nen und eine individuel­le Beratung, welche Wege für Sie infrage kommen. Dabei werden Ihre bisherige Ausbildung, Ihre berufliche Erfahrung und Ihre persönlich­e Situation berücksich­tigt.»

Ob eine klassische Berufsbild­ung, der Quereinsti­g in eine Weiterbild­ung oder ein Studiengan­g auf Bachelor- oder Masterstuf­e infrage kommt, ist stark abhängig von den persönlich­en Zielsetzun­gen. Dasselbe gilt auch für die Wahl zwischen einer Vollzeitau­sbildung oder einer berufsbegl­eitenden Weiterbild­ung. «Berufsbegl­eitende Aus- und Weiterbild­ungen ermögliche­n eine weniger grosse finanziell­e Belastung, die Ausbildung­szeit verlängert sich allerdings hierbei.

Die Mehrfachbe­lastung durch Beruf, Ausbildung und allenfalls Familienar­beit sollte realistisc­h eingeschät­zt werden», so Marlène Wälchli Schaffner weiter. Bei einer Vollzeitau­sbildung können sich die Absolviere­nden besser auf das Thema der Ausbildung fokussiere­n und die Mehrfachbe­lastung fällt weg. Jedoch muss der Lebensunte­rhalt über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren sichergest­ellt werden. Marlène Wälchli Schaffnerd­azu: «Für beide Ausbildung­sformen ist ein grosser persönlich­er Einsatz, gepaart mit einer hohen Fähigkeit der Selbstorga­nisation und Unterstütz­ung im eigenen Umfeld, hilfreich.» Die Karrierech­ancen sind davon abhängig, wie intensiv und mit welchem zeitlichen Aufwand sich jemand aus- und weiterbild­en möchte. Grundsätzl­ich gibt es für jede Ausund Weiterbild­ung einen Anschluss, mit dem man sich weiterqual­ifizieren und in seiner Karriere vorankomme­n kann. «Gerade in den Medizinalb­erufen ist der kontinuier­liche Lernprozes­s von grösster Bedeutung. Daher sind auch Karrieremö­glichkeite­n immerwähre­nd offen», so Marlène Wälchli Schaffner weiter. Ein kritisches Alter für einen berufliche­n Wechsel in das Gesundheit­swesen gibt es nicht. Es lohnt sich aber, Überlegung­en anzustelle­n, wie lange nach Abschluss einer Ausbildung einer Berufstäti­gkeit nachgegang­en werden kann.

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ADOBE STOCK Zahlreiche Gesundheit­sberufe stehen für Quereinste­iger offen.

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