20 Minuten - Bern

Absturz-opfer überlebt 7 Stunden im Schnee

ZERMATT. Am Breithorn stürzte am Sonntag ein Helikopter ab. Eine Person überlebte, ein weiterer Insasse kam ums Leben.

- SVEN FORSTER, LUCAS ORELLANO

Bei einem Helikopter­absturz am Breithorn auf italienisc­hem Boden bei Cervinia nahe der Grenze zum Kanton Wallis kam eine Person ums Leben. Nach einem kurz vor 20 Uhr abgesetzte­n Notruf wurde die Air Zermatt alarmiert. Sofort rückten die Crew des Rettungshe­likopters HB-ZSU Susi und ein Super Puma der Schweizer Armee aus und machten sich auf die Suche nach dem Wrack. Der Unfall ereignete sich gemäss Tio.ch auf über 3000 Metern in unwegsamem Gebiet. Wie es in der Mitteilung von Air Zermatt heisst, musste die Suche aus der Luft trotz Suchschein­werfer, Nachtsicht­geräten und Infrarot nach rund einer Stunde abgebroche­n werden. Das automatisc­h ausgesende­te Notsignal der abgestürzt­en Maschine war ungenau und die Koordinate­n fehlerhaft.

Gegen 21 Uhr machten sich die Rettungssp­ezialisten der Rettungsst­ation Zermatt gemeinsam mit einem italienisc­hen Kollegen zu Fuss und mit einem Schneemobi­l erneut auf die Suche. Kurz vor Mitternach­t erreichten die Rettungskr­äfte die Absturzste­lle. Wie sich später herausstel­lte, hatte sich der Absturz wohl gegen 16 Uhr ereignet. Die Retter fanden völlig unerwartet den Überlebend­en Giorgio O. Nach über sieben Stunden im Schnee konnte er lebend aus dem Wrack geborgen werden. Mit einem Rettungshe­likopter wurde der Mann in ein Berner Spital geflogen. Wie der «Corriere del Ticino» schreibt, ist das Todesopfer ein 59-Jähriger namens Alfredo B.

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Eine Person konnte nach dem Heli-absturz gerettet werden, ein weiterer Insasse überlebte nicht. AIR ZERMATT

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