Crowdfunding soll Schweizer Beizen retten
ZÜRICH. Die Organisation Best of Swiss Gastro will mit einem Crowdfunding der Schweizer Gastronomie helfen.
Eine Sperrstunde für Restaurants, Barund Clubbetriebe – darüber entscheidet der Bundesrat morgen. Der Verband Gastrosuisse zittert vor der Entscheidung und tritt deshalb heute vor die Medien mit einem Appell an die Politik. «Die Unsicherheit ist gross, viele Betriebe wissen nicht, wie es weitergehen soll», sagt Andreas Krumes, CEO von Best of Swiss Gastro.
Jetzt soll ein Crowdfunding die Schweizer Gastronomie retten: Wer spendet, erhält einen Dining-pass. Damit laden verschiedene Restaurants zu einem Hauptgang ein. «Die Leute sollen damit auf eine kulinarische Entdeckungsreise gehen, und die Beizen erhalten so neue Gäste», erklärt Krumes. Das Geld fliesst Best of Swiss Gastro zu.
Einen Teil spendet das Unternehmen an Sos-kinderdorf. Zurzeit sind 70 Restaurants in der ganzen Schweiz an der Aktion beteiligt.
Dass wieder mehr Menschen im Restaurant essen, wünscht sich auch Yannick Hänggi. Er führt das Simply im Rössli in Laufen BL: «Es ist eine unsichere Zeit. Wir haben schon fast Angst, wenn das Telefon läutet, weil es meistens eine Absage und keine Reservation ist.» Hänggi ist froh um Aktionen wie den Diningpass: «Damit es besser wird, müssen wir aktiv bleiben.»
Bereits während des Lockdown gab es einige Crowdfundings, wie Crowdfunding-experte Andreas Dietrich von der Hochschule Luzern erklärt. «Vor allem kleine Gastrobetriebe wurden so unterstützt.»