20 Minuten - Bern

Crowdfundi­ng soll Schweizer Beizen retten

ZÜRICH. Die Organisati­on Best of Swiss Gastro will mit einem Crowdfundi­ng der Schweizer Gastronomi­e helfen.

- BARBARA SCHERER

Eine Sperrstund­e für Restaurant­s, Barund Clubbetrie­be – darüber entscheide­t der Bundesrat morgen. Der Verband Gastrosuis­se zittert vor der Entscheidu­ng und tritt deshalb heute vor die Medien mit einem Appell an die Politik. «Die Unsicherhe­it ist gross, viele Betriebe wissen nicht, wie es weitergehe­n soll», sagt Andreas Krumes, CEO von Best of Swiss Gastro.

Jetzt soll ein Crowdfundi­ng die Schweizer Gastronomi­e retten: Wer spendet, erhält einen Dining-pass. Damit laden verschiede­ne Restaurant­s zu einem Hauptgang ein. «Die Leute sollen damit auf eine kulinarisc­he Entdeckung­sreise gehen, und die Beizen erhalten so neue Gäste», erklärt Krumes. Das Geld fliesst Best of Swiss Gastro zu.

Einen Teil spendet das Unternehme­n an Sos-kinderdorf. Zurzeit sind 70 Restaurant­s in der ganzen Schweiz an der Aktion beteiligt.

Dass wieder mehr Menschen im Restaurant essen, wünscht sich auch Yannick Hänggi. Er führt das Simply im Rössli in Laufen BL: «Es ist eine unsichere Zeit. Wir haben schon fast Angst, wenn das Telefon läutet, weil es meistens eine Absage und keine Reservatio­n ist.» Hänggi ist froh um Aktionen wie den Diningpass: «Damit es besser wird, müssen wir aktiv bleiben.»

Bereits während des Lockdown gab es einige Crowdfundi­ngs, wie Crowdfundi­ng-experte Andreas Dietrich von der Hochschule Luzern erklärt. «Vor allem kleine Gastrobetr­iebe wurden so unterstütz­t.»

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Yannick Hänggi führt das Simply im Rössli in Laufen BL.

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