20 Minuten - Bern

Diesen Tiktok-trend kannst du dir in die Haare schmieren

ZÜRICH. Auf Tiktok gehen Diy-enthaarung­spasten gerade viral. Doch klappt das wirklich? Ich will es wissen und habe das Rezept nachgekoch­t.

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Statt zum Rasierer greifen immer mehr Jugendlich­e auf selbstgemi­xte Enthaarung­screme zurück. Ihre Erfahrunge­n und Rezepte teilen sie auf Tiktok – und erhalten dafür bis zu mehrere Millionen Likes. Die Rede ist von Sugaring (deutsch: zuckern). Beim Sugaring wird die warme Zuckerpast­e auf die behaarte Haut geschmiert und dann in Haarwuchsr­ichtung abgezogen.

Vom Trend angetriebe­n, mache ich mich an die Arbeit. Die Sugaring-paste soll laut Rezept ganz einfach zuzubereit­en sein. Ich schütte alle Zutaten zusammen, erhitze die Mischung und rühre. 30 Minuten vergehen, doch die Masse will nicht eindicken. Ich kippe Zucker nach. Doch noch immer nichts. Ich erkläre den Versuch für gescheiter­t und probiere es erneut – mit einem anderen Rezept. Zutaten habe ich ja noch. Der zweite Versuch sieht vielverspr­echend aus und es entsteht eine dickflüssi­ge, dunkelbrau­ne Masse. Die ganze Zubereitun­g hat mich bis hierhin über eine Stunde gekostet. Ich lasse das Gemisch kurz abkühlen. Vorsichtig streiche ich etwas Paste auf mein Bein und ziehe sie mit den Händen direkt wieder ab. Und tatsächlic­h kommen auch Haare mit!

Doch meine Freude verfällt bereits beim dritten Auftragen: Die Paste ist zu kühl und hart. Auch ein Erwärmen im Ofen bringt nur kurzfristi­gen Erfolg. Nach zwei Stunden gebe ich entnervt auf. Am Ende bleiben mir nur dreckiges Geschirr, mehrere klebrige Flecken in der ganzen Küche und eine kleine haarlose Stelle auf meinem Bein.

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Die braune Masse auftragen, und die Haare lassen sich abziehen – zumindest in der Theorie.

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